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21.12.2016 12:15 Uhr

"Fitte Füße" bei den Hagsfelder Werkstätten

Füße sind wichtig. Der Mensch ist wie ein Auto, der statt Reifen Füße hat. Auch hierfür gibt es Werkstätten. Diese kümmern sich bestmöglich um unsere Verschleißteile und beugen so mögliche Verletzungen oder auch Krankheiten vor. SOBW war zusammen mit seinem Projekt "Fitte Füße" bei den Hagsfelder Werkstätten in Ettlingen.

Her mit den Füßen: Die Podologen untersuchten die Teilnehmer auf mögliche Fußprobleme ganz genau.

Am 2. Dezember 2016 fand an der Außenstelle der Hagsfelder Werkstätten in Ettlingen das Gesundheitsprogramm Gesunde Füße statt. Unter der Leitung von Vera Popp, regionale Koordinatorin Gesunde Füße in Baden-Württemberg, wurden 38 Mitarbeiter der Werkstätte untersucht.

Durch die terminliche und zeitliche Einschränkung durch die Werkstätte waren ca. 40 Untersuchungen im Zeitraum zwischen 8.00 Uhr und 14.00 Uhr geplant. Allerdings fielen etliche der angemeldeten Personen durch Krankheit aus. Dieser Umstand konnte beinahe kompensiert werden, da die Mitarbeiter der Werkstätte dann doch spontan Spaß an einer Teilnahme entwickelten und zur Untersuchung erschienen.

Vor der eigentlichen Untersuchung der Füße wurden mehrere Voruntersuchungen durchgeführt. Neben einem Abgleich zwischen getragener Schuhgröße und vor Ort tatsächlich bestehender Fußlänge wurden die Schuh- und Strumpfmaterialien und eventuell vorhandene Einlagen überpüft, sowie ein farbiger Fußabdruck angefertigt, den die Untersuchten dann auch mitnehmen durften.

Im Anschluss erfolgte die genauere Begutachtung der Füße. Die Einschätzung der Gelenkbeweglichkeit stand dabei genauso im Blickpunkt wie die Zustände der Zehen, Nägel, der Haut und der Knochen.

Durch schriftliche Weiterbehandlungsempfehlungen wurde den „Problemfällen“ nahegelegt, in Bälde einen Experten aufzusuchen. Je nach Art des Problems einen Podologen, Arzt, Physiotherapeuten aufsuchen oder zur Pediküre zu gehen.

Zum Abschluss bekamen die „Patienten“ auch noch ein kleines Dankeschön für die Teilnahme in Form von Give-Aways. Der Abdruck des eigenen Fußes erreichte recht schnell Kultstatus bei den Teilnehmern und wurde auch gern den Kollegen voller Stolz präsentiert.

Zusammenfassend wurden 24 Personen eine Weiterbehandlung empfohlen, dies entspricht einem Wert von 63 Prozent. Allein diese Zahl verdeutlicht den Bedarf an fuß-medizinischen Untersuchungen bei Menschen mit Behinderungen.

Die zuständige Mitarbeiterin der Ettlinger Werkstätte zeigte sich sehr zufrieden mit den Untersuchungen und erklärte sich gerne bereit, auch zukünftig Veranstaltungsort einer aufsuchenden Healthy Athletes-Disziplin zu sein.

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