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23.10.2020 14:41 Uhr

Stabwechsel an der Spitze von SOBW

Mitgliederversammlung von Special Olympics Baden-Württemberg wählt Mathias Tröndle zum neuen Präsidenten

Wechsel an der Spitze von Special Olympics Baden-Württemberg:  Harald Denecken übergibt das Amt des Präsident an Mathias Tröndle (links).

Wechsel an der Spitze von Special Olympics Baden-Württemberg: Harald Denecken übergibt das Amt des Präsident an Mathias Tröndle (links).

Im Landesverband Baden-Württemberg von Special Olympics (SOBW), dem weltweiten Sportverband für Athletinnen und Athleten mit geistiger und mehrfacher Behinderung, gibt es einen Wechsel an der Spitze. Bei der von Harald Denecken geleiteten diesjährigen Mitgliederversammlung am 22. Oktober in Karlsruhe im Brauhaus Kühler Krug wählten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einstimmig Mathias Tröndle zum neuen Präsidenten. Denecken durfte nach 9 jähriger Amtszeit (sechs Jahre Präsident, drei Jahre Vizepräsident) nach den SOBW-Statuten nicht mehr kandidieren. Die Sitzung fand unter strenger Einhaltung der Corona Vorschriften statt.

Weitere Schritte zur gleichberechtigten Teilhabe

„Auf dem Weg der gleichberechtigten Teilhabe von Menschen mit Behinderung in Sport und Gesellschaft weitere Schritte zu gehen“, sieht Tröndle als das wichtigste Ziel seiner neuen Aufgabe. Er kann dabei auf eigene praktische Erfahrungen zurückgreifen. Tröndle ist Vorsitzender der Turnerschaft Durlach, die seit Jahren erfolgreich inklusiven Sport in Handball und Tischtennis betreibt. „Er ist so etwas wie ein Inklusionspapst“, sagte Denecken sichtlich glücklich über die Nachbesetzung und übergab Tröndle symbolisch sein Jackett.

Harald Denecken nach 9 Jahren zum Ehrenpräsident ernannt

Zu Ehren des scheidenden Präsidenten verlas SOBW-Geschäftsführer Christian Sigg eine von Präsidiumsmitglied Gerd Weimer geschriebene Laudatio. Denecken sei, so Weimer, „ein unerschütterlicher Optimist, der unerschrocken alles anpackte und dabei stets großen Wert auf menschliches Miteinander legte“. Durch sein politisches und sportpolitisches Verständnis und Netzwerk konnte der ehemalige Erste und Sport-Bürgermeister von Karlsruhe SOBW an den richtigen Stellen präsentieren. Der wichtigste Meilenstein seiner Präsidentschaft war die Förderung, die das Land Baden-Württemberg seit diesem Jahr dem Verband zukommen lässt. Denecken wurde zum Ehrenpräsident ernannt. Große Kontinuität im Präsidium Neben der Neuwahl des Präsidenten wurde außerdem Claudia Geiger aus Mosbach neu als Vizepräsidentin gewählt. Geiger ist Nationale Koordinatorin für Radsport und bereits seit 2005 bei SOD aktiv. „Wir freuen uns, kompetente und motivierte Macher an der Spitze zu haben“, setzt SOBW-Geschäftsführer Christian Sigg auf neue Impulse im Präsidium, dem außerdem die beiden Vizepräsidenten Thomas Poreski und Beate Slavetinsky angehören. Sigg ist sich sicher: „Durch die hohe Kontinuität und Professionalität können wir den Verband in Zukunft erfolgreich weiter entwickeln.“

Landesspiele in Mannheim 2021 und Weltspiele 2023 Highlights

Im Hinblick auf die kommenden Landesspiele in Mannheim im Juni 2021 wurde betont, dass die Vorbereitungen auf Hochtouren laufen und die Stadt Mannheim äußerst kooperativ ist. Es wird alles dafür getan, dass die Spiele stattfinden können. Mit Blick auf die aktuelle Corona Situation zeigt SOBW eine klare Haltung: „Wir wollen für unsere Athletinnen und Athleten auch in der schwierigen und schlecht planbaren Zeit alles Mögliche tun, um ihnen Sport zu ermöglichen. Es gibt klare Regeln von Seiten der Behörden und auch von SOD – diese werden laufend aktualisiert und neu bewertet. Anhand dieser Leitplanken entscheiden wir immer aktuell und bewerten die Lage vor einem Wettkampf“, so Harald Denecken. Beim Dachverband SOD ist gerade Einiges in Bewegung. Im Jahr 2023 kommen die Weltspiele nach Deutschland, was der Special Olympics Bewegung bundesweit zu mehr Aufmerksamkeit verhelfen wird. Für die 170 Delegationen die an den Weltspielen teilnehmen werden gibt es unmittelbar vor den Spielen ein „Host Town“ Programm, bei dem jede Nation 4 Tage lang in einer Kommune untergebracht sein wird um das Land kennenzulernen. In Baden-Württemberg laufen dafür erste Planungen.

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