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06.12.2022 10:33 Uhr

Gemeinsam mit den Gastgeber-Städten der Special Olympics World Games die Inklusion im Sport nachhaltig mit Leben füllen

Sportministerin Theresa Schopper: „Teilhabe, Gleichberechtigung und Chancengerechtigkeit aller sind die DNA einer moder-nen demokratischen Gesellschaft.“

Unter dem Leitspruch #ZusammenInklusiv sind am 5. Dezember in Stuttgart kommunale Vertreterinnen und Vertreter der 21 baden-württembergischen Gastgeberstädte und -gemeinden der Special Olympics Weltspiele 2023 zu ihrem dritten Treffen zusammengekommen. Die World Games sind die weltweit größte inklusive Sportveranstaltung für Athletinnen und Athleten mit geistiger und mehrfacher Behinderung. Dabei entwickelten diese so genannten Host Tows in einem von Special Olympics Baden-Württemberg (SOBW) veranstalteten und vom Sportministerium unterstützten Workshop Ideen und Ansätze, um vor Ort nachhaltige Strukturen aufbauen und Projekte initiieren zu können. Ziel ist es, Personen mit geistigen und mehrfachen Behinderungen eine gleichberechtige Teilhabe in Sport und Gesellschaft zu ermöglichen.

„Teilhabe, Gleichberechtigung und Chancengerechtigkeit aller sind die DNA einer modernen demokratischen Gesellschaft. Wir setzen uns dafür sowohl in der gesamten Gesellschaft als auch im Sport ein. Daher unterstützen wir als Land Special Olympics Baden-Württemberg, um auch nach den Weltspielen Strukturen beizubehalten und weiterentwickeln zu können“, sagt Sportministerin Theresa Schopper und fügt an: „Ich freue mich zum einen, dass die Special Olympics Weltspiele in Deutschland stattfinden. Zum anderen ist es ein starkes Zeichen des Sportlandes Baden-Württemberg, dass wir die zweitgrößte Athletendelegation nach Berlin schicken und dass unsere Kommunen im Südwesten 18 Nationen als Gastgeber empfangen. Gastfreundschaft wird hier großgeschrieben. Herzlichen Dank an alle für das große Engagement im Rahmen dieses beeindruckenden Inklusionsprojekts.“ 

„Vielfältig und kreativ“

Wichtige Impulse auf dem Weg der Inklusion erwarten die Host Towns auch von den Begegnungen mit den Athletinnen und Athleten der internationalen Delegationen, die sie vor den Weltspielen bei sich aufnehmen. Unterdessen stand beim Arbeitstreffen, an dem auch die Beauftragte der Landesregierung Baden-Württemberg für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Simone Fischer, teilnahm, der Erfahrungsaustausch zu bisher bereits gegangenen Schritten auf dem Programm – etwa im Netzwerk von Sportvereinen und Einrichtungen der Lebenshilfe oder beim gemeinsamen Sport von Menschen mit und ohne Behinderung (Unified Sports ®).

Zum Abschluss des Netzwerktreffens besprachen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Sportstaatssekretär Volker Schebesta MdL und SOBW-Präsident Mathias Tröndle ihre Ideen für die Weiterentwicklung von Sport und Inklusion. Auch SOBW-Präsident Tröndle freute sich „über die vielfältigen und kreativen Ansätze, die dafür sorgen können, dass der Gedanke der Inklusion auch nach den Weltspielen in den Städten und Gemeinden nachhaltig mit Leben erfüllt wird“. Sportministerin Schopper hatte bereits im Voraus das Ansinnen der Teilnehmenden unterstrichen, nämlich wie wichtig es ist, „den Athletinnen und Athleten eine Stimme zu geben. Ihr Wissen und ihre Erfahrungen sind dabei sowohl in Bezug auf sportliche Strukturen vor Ort, als auch darüber hinaus – etwa für Vereinsveranstaltungen oder Netzwerke – immens wichtig. Inklusion kann vor allem gelingen, wenn Menschen mit und ohne Behinderung auf Augenhöhe miteinander sprechen.“

 

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