Coronabedingt können wir unser Jubiläum nicht öffentlich feiern und dazu besondere Freunde, Unterstützer und Wegbegleiter einladen. Darum möchten wir uns an dieser Stelle bei allen diesen für die jahrelange sehr gute Zusammenarbeit und Unterstützung bedanken.

In Berlin und Brandenburg sind dies neben unserem Hauptpartner, der Stiftung Rehabilitationszentrum Berlin Ost, der LSB Berlin e.V., die LWB Lichtenberger Werkstätten gGmbH, der SC Lebenshilfe Berlin e.V., die BWB Berliner Werkstätten, der SC VfJ Berlin e.V., der BSV Köpenick e.V., die SG RBO Berlin e.V. und natürlich unsere Freunde vom SC Potsdam e.V. und der Stephanus gGmbH Wohnen und Assistenz.

Weiterhin vielen Dank an unsere Partner außerhalb des Sports insbesondere an das Team OTIS, das Berliner Team von ABB und die Helfer aus dem Schul- und Leistungssportzentrum Berlin Hohenschönhausen. Und natürlich viele Grüße an unsere vielen Freunde in anderen Landesverbänden, wie in Neuss, Hamburg, Mechterstädt, Deggendorf u.v.a.m.  

Wie kam es zur Gründung von SG Reha?

Am 08.06.1990 haben wir uns beim DTSB Kreisvorstand Lichtenberg als „Verein in Gründung“ angemeldet. Am 12.07.1990 fand dann die erste Mitgliederversammlung mit der Bestätigung der ersten Satzung und der Wahl eines ersten Vorstandes statt. Damit waren wir auch aus juristischer Sicht ein Sportverein.

Unsere Geschichte ist eng verbunden mit dem Wiedervereinigungsprozess im Jahr 1990 und der Entwicklung von Special Olympics in Deutschland. Zusammen mit der Stiftung Rehabilitationszentrum Berlin Ost (damals noch Rehab.zentrum Berlin-Lichtenberg) wurden wir noch zu DDR Zeiten regionale Partner von SO International. Nach der Wiedervereinigung haben wir dann aktiv im Gründungsgremium von SO Deutschland e.V. mitgearbeitet und gehörten zu den Gründungsmitgliedern im Oktober 1991.

Die meisten Mitglieder von SOD in Berlin/Brandenburg und viele SOD Mitgliedsorganisationen aus anderen Bundesländern kennen unseren Verein und sein engagiertes Team von Sportlern, Vorstandsmitgliedern und Trainern vor allem durch die Teilnahme an der Veranstaltungsreihe „Special Olympics Berlin“, die wir von 1990 – 1992 zunächst unterstützt und von 1993-2016 hauptverantwortlich organisiert haben. Außerdem gehörten wir zum Ausrichterteam der Nationalen Spiele in Berlin in den Jahren 2000 und 2006.

Wer bei Nationalen Spielen Athleten in den Sportarten Schwimmen, Bowling und Kraftdreikampf am Start hatte, kennt seit 1998 unser national agierendes Schwimm-Organisationsteam unter Leitung von Peter Wilke (stellv. Vorsitzender SG Reha und SOD Headcoach Schwimmen) und unser Ehrenmitglied Jürgen Günsel als Headcoach Bowling und Kraftdreikampf. Seit 2012 sind auch behinderte Sportler unseres Vereins bei Nationalen Spielen im Bereich Healthy Athlets als Inklusionshelfer im Einsatz, ein Projekt, welches wir mit initiiert haben. Nicht zu vergessen unsere aktiven SO Athleten, die seit den Weltspielen 1991 in Minneapolis bei zahlreichen nationalen und internationalen SO Veranstaltungen erfolgreich waren und viele Freundschaften mit Athleten aus ganz Deutschland geschlossen haben. Wenn SOD Athleten für öffentliche Auftritte in Berlin oder auch außerhalb benötigte, waren unsere Sportler und Trainer immer mit viel Engagement bereit sich einzubringen.  

Die Idee zur Gründung der SG Reha entstand bei der Vorbereitung des 1.Gesamtberliner Sport- und Spielfest für Menschen mit geistiger Behinderung nach Special Olympics Konzept (26.-28.09.1990 im FEZ Wuhlheide). Das damalige Rehabilitationszentrum Berlin-Lichtenberg (heute Stiftung Rehabilitationszentrum Berlin Ost) hatte dieses Projekt bereits vor der Wende geplant und nach dem  Mauerfall dann organisatorisch auf den Weg gebracht. Auf der Suche nach Kooperationspartnern aus dem Bereich des organisierten Sports musste das damaligen Organisations-team feststellen, dass es weder in Ost- noch in Westberlin Sportvereine gab, die Wettkampfsport für Menschen mit geistiger Behinderung anboten und Erfahrungen mit Special Olympics hatten.

Da es mit dem Sportfest im FEZ natürlich erst richtig losgehen sollte mit neuen Sportmöglichkeiten sowie weiteren Veranstaltungen und nach der Wiedervereinigung dann unter bundesdeutschen Sportförderbedingen war schnell klar, dass wir selber einen Sportverein gründen müssen. Auch, um von den für neuen Sportfördermöglichkeiten überhaupt partizipieren zu können. Vereinbart war von Anfang, dass dieser Sportverein und das Rehabilitations-zentrum auch zukünftig einen Kooperationsverbund in Sachen Sport und Special Olympics bilden wollten, eine Idee mit Vorbildcharakter.

Dieses erste Sportfest 1990 im FEZ war gleichzeitig der offizielle Startschuss für eine Partnerschaft dieser beiden Protagonisten mit Special Olympics International und der Kontaktaufnahme mit Partner von SOI in der alten Bundesrepublik. Dort bemühte sich bereits seit Anfang der 80iger Jahre die Bundesvereinigung der Lebenshilfe darum, eine bundesdeutsche Special Olympics Organisation auf die Beine zu stellen. Leider bis dahin ohne Erfolg.

Mit der deutschen Wiedervereinigung konnten dann die SO Enthusiasten aus Ost und West endlich gemeinsam agieren und haben es 1991 mit Unterstützung von SOI und der „Aktion Sorgenkind“ (heute Aktion Mensch) geschafft, Special Olympics Deutschland e.V. zu gründen und auf den Weg zu bringen. SOD war zunächst „nur“ ein Interessenverband für alle Organisationen, Einrichtungen, Verbände und Vereine, die Sport für Menschen mit einer geistigen und/oder Mehrfachbehinderung bereits organisierten oder zukünftig anbieten wollten und das auf der Basis des Special Olympics Konzepts. Der Weg von Stand damals zu einem anerkannten Sportverband und Mitglied im DOSB heute war aber noch sehr weit. Als ordentlicher Sportverein im LSB Berlin und gleichzeitig Mitglied bei SOD haben wir in diesem Zeitraum in Berlin versucht, Vermittler und Bindeglied zwischen dem organisierten Sport und Special Olympics zu sein. Seit die Bundesregierung 1999 nach Berlin umgezogen ist, haben wir verstärkt Öffentlichkeitsaktionen von SOD in der Bundeshauptstadt unterstützt und mitorganisiert.   

Wir planen schon aus „Altersgründen“ nicht mehr sehr weit in die Zukunft. Aber mit den Weltspielen 2023 in Berlin haben wir natürlich noch ein für uns sehr wichtiges Ereignis fest im Blick. Bis dahin müssen wir es alle noch gemeinsam schaffen, hochwertige Landesspiele und damit Anerkennungswettbewerbe für die NG 2020 in Berlin auf die Beine zu stellen, damit möglichst viele Berliner SO-Athleten die Chance bekommen, sich für die World Summer Games 2023 „zu Hause“ qualifizieren zu können.

Dabei möchten wir alle bitten aktiv mitzutun. Wir sind auf jeden Fall dazu bereit.

gez.
Gernot Buhrt
1.Vorsitzender der SG Rehabilitation Berlin-Lichtenberg e.V.
Ehrenmitglied von SOD
Beirat des Vorstandes von SOBB 

Unsere langjährigen Freunde richten ihre Geburtstagsglückwünsche aus.

Grußworte aus Politik und Wirtschaft könnt ihr hier nachlesen.