Viele bauen mit an der Kabelbinderbank

Die bunte Kabelbinderbank von ABB nimmt langsam Gestalt an. (Foto: SOD)
Konkret geht es darum, dass Athleten und Besucher der Winterspiele die Möglichkeit erhalten, an der Erstellung einer Sitzbank mitzuwirken. Das Aluminiumgerüst wurde im ABB-Trainingscenter Heidelberg von Auszubildenden der Firma erstellt. Die Bespannung wird nun ein echtes Gemeinschaftswerk: Jeder, der möchte, kann seinen eigenen Ty-Rap-Kabelbinder mit einflechten und so an der Ausgestaltung und Stabilität von Sitzfläche, Rückenlehne und Beinen mitwirken.
Auch Ski-Alpin-Athlet Stefan Knecht aus Baden-Württemberg und seine Mutter Elisabeth, die als Unified Partner an den Spielen mitwirkt, schließen sich der Aktion gerne an. Stefan hat sichtlich Freude an den vielen verschiedenen Farben, in denen die Kabelbinder zur Verfügung stehen. Doch diese sind natürlich nicht bloß bunt, sondern vor allem auch qualitativ hochwertig: „Unsere Binder trotzen Hitze und Kälte, Feuchtigkeit und Licht“, betont ABB-Mitarbeiterin Isabell Luft, die das Projekt betreut. „Die Bank reist bis zum Jahresende an verschiedene Orte, damit alle Freunde von Special Olympics Deutschland die Chance zur Beteiligung erhalten. Wenn sie dann fertig ist, wollen wir sie zugunsten von SOD versteigern“. Für Luft ist die Bank mehr als nur eine Sitzgelegenheit: „Die Bank verstehen wir als Dankeschön für fünfzehn Jahre Partnerschaft. Aus diesem Anlass möchten wir etwas Neues entstehen lassen. Die bunte Bank bringt die Vielfalt der Menschen zum Ausdruck, ob sie nun eine Behinderung haben oder nicht. Außerdem soll sie symbolisieren, dass Freude verbindet“.
Isabell Luft gehört zum Kreis der mittlerweile 2.500 ABB-Mitarbeiter, die Special Olympics Deutschland im Laufe der letzten fünfzehn Jahre als Ehrenamtler unterstützt haben. Dass das vom Sponsor entwickelte Projekt Anerkennung findet, stellen spontan die Athleten Stefanie Kurz, Sascha Knebel und Marcel Matzat unter Beweis. Zusammen mit Unified Partner Hermann Kurz sitzen sie schon einmal Probe. „Schon sehr bequem“, ruft Stefanie. „Aber ein paar Kabel fehlen noch“.