Natascha Dauben
Stellst du dich einmal vor?
"Mein Name ist Natascha Dauben, ich bin 26 Jahre alt und komme aus Mönchengladbach."
Seit wann bist du Mitglied bei SONRW?
"Mitglied bei SO NRW bin ich „erst“ seit Anfang 2020, aber ich bin ja schon seit 2017 für SO NRW aktiv und habe viele, viele Veranstaltungen und Aktionen mitgemacht."
Welche Aufgaben hast du jetzt bei SONRW?
"Meine Aufgaben werden jedes Jahr mehr.
Angefangen habe ich als Helferin bei allen möglichen Veranstaltungen.
2019 habe ich dann die Inklusive Jugendvertretung mitgegründet, mit der wir gemeinsam eigene Aktionen organisieren und die Veranstaltungen von SO NRW unterstützen. Seit 2020 bin ich Handball-Koordinatorin für NRW. Hier wollen wir mit vielen Kooperationspartner*innen vor allem den inklusiven Handball aufbauen.
Dieses Jahr im Juli kam auch die hauptamtliche Arbeit für SONRW dazu. Ich arbeite für das Projekt „170 Nationen – 170 inklusive Kommunen“/Host Town Program. Wir motivieren viele Städte und Gemeinden in NRW dazu, sich als Host Town für die Delegationen der Weltspiele zu bewerben und selbst viele inklusive Projekte vor Ort umzusetzen."
Warum SO und kein anderes soziales Engagement?
"Das ist eine gute Frage – …weil nichts so toll ist wie Special Olympics!
Ich habe vor vier Jahren davon gelesen und war sofort begeistert. Bis dahin kannte ich Special Olympics leider gar nicht. Aber seit ich bei der ersten Veranstaltung, den Landesspielen in Neuss, dabei war, macht es mir so viel Spaß, dass ich gar nichts Anderes mehr machen möchte. Wobei das so auch gar nicht ganz stimmt und ich mich durchaus zusätzlich noch woanders engagiere. Trotzdem ist Special Olympics immer meine erste Wahl. Bei den Veranstaltungen ist es jedes Mal wie in eine eigene besondere Welt einzutauchen!
Dazu kommt, dass mir das Thema Inklusion sehr wichtig ist und ich mich über Special Olympics dafür einsetzen möchte, die inklusiven Strukturen in unserem Land (weiter) zu entwickeln und so möglichst vielen Menschen die gleichen Chancen zur Teilhabe am Sport und am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen."
Bei welchen Veranstaltungen warst du schon mit dabei?
"Ui, das sind mittlerweile viele. Angefangen hat es ja mit den Landesspielen 2017 in Neuss, ich war 2018 bei den Nationalen Spielen in Kiel und 2019 bei den Landesspielen in Hamm dabei. Dazwischen habe ich bei vielen kleineren und größeren Veranstaltungen mitgeholfen, z.B. beim Schwimmfest, beim Judo-Turnier, bei den Tischtennis-Landesmeisterschaften, beim Leichtathletikfest usw. Neben den Sportveranstaltungen bin ich für die Inklusive Jugendvertretung im Fachausschuss von SOD und war zum Beispiel auch beim Beteiligungsforum von SOD in diesem Jahr dabei."
Was beeindruckt dich an unseren Athletinnen und Athleten?
"Die große Begeisterungsfähigkeit und die Leichtigkeit, mit der viele der Athlet*innen durchs Leben gehen. Leider verlieren wir diese Fähigkeiten im Laufe des Lebens viel zu oft und machen uns über so Vieles viel zu viele Gedanken. Dabei kann es so einfach sein, einfach mal seinem Gefühl zu folgen und zu machen!"
Was kannst du von ihnen lernen?
"Genau das. Einfach mal machen. Und vor allem mit viel Herzblut an alle Aufgaben gehen. Je mehr man selbst von etwas überzeigt ist, desto besser gelingt es auch, andere davon zu überzeugen!"
Was kannst du ihnen mit auf den Weg geben?
"Macht genauso weiter! Versteckt euch nicht, setzt euch für das ein, was euch wichtig ist!
Geht auf andere Menschen zu und zeigt ihnen, was ihr könnt! Bringt viele Menschen mit zu euren Veranstaltungen, damit alle die besondere Atmosphäre erleben können!"
Was hat sich verändert, seitdem du dich für SONRW engagierst?
"Ich fahre für Special Olympics durch ganz NRW, da geht an manchen Tagen schon viel Zeit für drauf. Aber das mache ich ja sehr gerne! Sonst habe ich dadurch natürlich noch viel mehr Kontakt zu den Athlet*innen. Ich habe meinen Bundesfreiwilligendienst in einer Förderschule gemacht und danach Sonderpädagogik studiert, weswegen ich darüber schon viele Berührungspunkte mit Menschen mit Beeinträchtigungen hatte. Aber im Sport erlebt man gemeinsam ganz besondere Momente, die immer in Erinnerung bleiben und von denen man noch lange erzählt!"