Positionspapier zur Inklusion im Sport in Bremen unterzeichnet

Am 11.03.2014 wurde im Kwadrat, (im Haus Martinshof an der Wilhelm-Kaisen-Brücke) das Positionspapier für die Umsetzung zur Inklusion im Sport von LSB-Präsident Dieter Stumpe, Vors. der Bremer Sportjugend Sven Lange, Vors. des Behindertensportverbandes Hannelore Tempelmann, Vors. von Special Olympics Deutschland Ingelore Rosenkötter und Vors. vom LGSV Reinhold Lorenz feierlich unterzeichnet. Rund 60 Gäste waren anwesend.

Vorausgegangen waren die Treffen des Arbeitskreises Inklusion der oben genannten Verbände, die im Einklang der UN-Konvektion die Herausforderung  der Barrierefreiheit in der gesamten Gesellschaft, so auch im Sport, angenommen haben. Das Positionspapier soll helfen, den ersten Schritt zur Umsetzung von Inklusion im Sport zu ermöglichen. Ziel ist, eine gleichberechtigte Teilhabe im Sport von allen Menschen zu erreichen, gleich ob behindert oder nichtbehindert.  

Zum Programm gehörte auch das sportliche Rahmenprogramm. Neben den Vorführungen durch die Rollstuhltanzgruppe, die Gruppen Sehbehinderten und Basketballern aus Friedehorst bot die Gehörlosen-Gymnastikgruppe eine sehenswerte Vorführung, ohne Musik, aber mit viel Geschmeidigkeit und visuellen Elementen. Die Gruppe hatte vorher fleißig geübt und einander immer wieder Mut gemacht, da es für sie das erste Mal war und zudem Ulrike Schmidt die verhinderte Leiterin Beate Schur vertreten mußte. Es hatte allen doch viel Spass gemacht. Dafür bekamen alle Gruppen viel Applaus.

In der Talkrunde sprach Senator Mäurer von der Hoffnung, dass die Inklusion im Land Bremen bei den Sportvereinen gelingen möge. Dazu seien auch Fortbildungen für Übungsleiter nötig. Landesbehindertenbeauftragte Dr. Joachim Steinbrück sagte, dass auch die Barrieren in Köpfen abgebaut werden müssten. Auch Dieter Stumpe meinte, dass Inklusion in der Ausbildung und Prüfung von Übungsleitern enthalten sein muss. Ingelore Rosenkötter sprach von einem wichtigen Signal für Bremen. Zur Unterstützung der Inklusion sollen in Bremen 5 und in Bremerhaven 2 hauptamtliche Stellen geschaffen werden, mit finanzieller Unterstützung vom Versorgungsamt. Reinhold Lorenz wies auf die Gebärdensprache als besondere Kommunikationsform der Gehörlosen hin und wünschte eine verständlichere Aussprache, um die Kommunikationsbarriere abzubauen. In vielen Fällen ist dazu auch die Hilfe der Gebärdensprachdolmetscher notwendig. Er zeigte sich aufgeschlossen für gemeinsame Projekte, um Menschen für den Umgang miteinander zu sensibilisieren. Für die reibungslose Übersetzung der Reden sorgten die Gebärdensprach-Dolmetscherinnen Lina Försterling und Katrin Wunderlich.

 Reinhold Lorenz, 1. Vors. LGSV

Foto: Sven Hochfeldt

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