Alle gemeinsam - Sport für Alle - Inklusion im Sport

Die UN Behindertenrechtskonvention sagt in Artikel 30  „Teilhabe am kulturellen Leben sowie an Erholung, Freizeit und Sport“ im Absatz 5 das Folgende: Mit dem Ziel, Menschen mit Behinderungen die gleichberechtigte Teilnahme an Erholungs-, Freizeit- und Sportaktivitäten zu ermöglichen, treffen die Vertragsstaaten geeignete Maßnahmen,

a)    Um Menschen mit Behinderungen zu ermutigen, so umfassend wie möglich an breitensportlichen Aktivitäten auf allen Ebenen teilzunehmen, und ihre Teilnahme zu fördern;

b)    B) um sicherzustellen, dass Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit haben, behindertenspezifische Sport- und Erholungsaktivitäten zu organisieren, zu entwickeln und an solchen teilzunehmen, und zu diesem Zweck die Bereitstellung eines geeigneten Angebots an Anleitung, Training und Ressourcen auf der Grundlage der Gleichberechtigung mit anderen zu fördern;   ……..

Soweit ein Ausschnitt aus der UN Behindertenrechtskonvention den Sport betreffend.

Der Vereinssport in Bremen und Bremerhaven hat sich schon auf den Weg gemacht, Sportangebote für Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen zu machen. Dabei kommen Angebote für Menschen mit einer geistigen Behinderung bisher im Sportalltag noch zu kurz. Und trotz einiger guter und sehr engagiert geleisteter Sportangebote in unserem Sportvereinen sind wir von einer tatsächlichen Umsetzung und gleichberechtigten Teilhabe wie oben in Artikel 30 der UN-Behindertenrechtskonvention beschrieben noch ein gutes Stück entfernt. Dies kann uns nur  gelingen, wenn viele und noch mehr Sportvereine und Verbände aktiv mittun und daran will ein beim Landessportbund Bremen eingerichteter Arbeitskreis (AK) Inklusion arbeiten. Wege und Ideen unterstützen, notwendige Regelungen im Sport und in der Sportverwaltung voranbringen, d.h. eine Entwicklung zu ALLE GEMEINSAM – von Anfang an  - Inklusion im Sport aktiv begleiten.

Neben der Unterzeichnung des Positionspapiers und den damit verbundenen konkreten Handlungsempfehlungen ist ein zweites Projekt von besonderer Bedeutung. In gemeinsamen Gesprächen des Sports  mit dem Versorgungs- und Integrationsamt , dem Landesbehindertenbeauftragten und dem Sportressort sowie dem Arbeitsressort ist es gelungen, das Modellprojekt Inklusion im Sport kurz „InSpo“ aufzulegen. Dies bedeutet, es werden 7 Personalstellen für den organisierten Sport für eine Projektdauer von 3 Jahren zu 80% aus öffentlichen Mitteln finanziert. Das Modellprojekt ist als eine Arbeitsförderungsmaßnahme des Versorgungsamtes ausgestaltet. In diesen 3 Projektjahren werden dem Sport im Lande Bremen so mehr als 500.000,--€ zur Verfügung gestellt, um Inklusion in die Vereine und Verbände zu bringen, um Inklusion im Sportalltag zu leben. Die konkreten Vorbereitungen zur Umsetzung dieses Modellprojektes laufen zur Zeit im AK Inklusion und Start für erste Maßnahmen soll nach der Sommerpause sein. Auch Special Olympics Bremen wird sich um eine Personalstelle bewerben und sich in die Koordination dieses Projektes auf unterschiedlichen Ebenen mit einbringen.

Dies ist bundesweit ein einmaliges Projekt und ein Geschenk für den Bremer Sport. Gleichzeitig ist es ein Signal für Vereine und Verbände aktiv der Herausforderung Inklusion zu begegnen.

Ingelore Rosenkötter, Vorsitzende                                        zurück

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