Einrichtung vorgestellt: AWO Dortmund

Foto: WAD
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Die Werkstätten der Arbeiterwohlfahrt Dortmund sind die größte der drei Dortmunder Werkstätten für Menschen mit Behinderungen. Zurzeit werden dort 870 Menschen mit geistigen, körperlichen, psychischen und schwerstmehrfachen Behinderungen beschäftigt. Seit dem 03.11.2014 ist die Einrichtung Mitglied von Special Olympics Deutschland.

„Durch den Umzug des SO NRW-Büros nach Dortmund intensivierte sich die Zusammenarbeit mit Special Olympics und das überzeugte uns Mitglied zu werden“, so der Leiter des Sozialen Dienstes, Thomas Kiesow. Sport spielt in der Einrichtung eine bedeutende Rolle. Insbesondere die Special Olympics Sportarten Fußball, Schwimmen, Reiten oder Tischtennis werden dort angeboten.  

„Diese Aktivitäten sind für die Mitarbeiter ein Stück gelebte Inklusion und die Öffnung zu anderen Sozialräumen“, erläutert Kiesow. Insgesamt beobachten sie bei ihren Mitarbeitern eine Verbesserung der Arbeitsfähigkeit, -leistung und eine Verbesserung der Lebensqualität und auch ein zunehmendes Interesse an körperwahrnehmungs-konzentrationsorientierten Sportaktivitäten, wie beispielsweise Kick-Boxen oder Tai Chi.

Das Arbeitsangebot der Einrichtung ist sehr vielseitig. So gibt es Arbeitsangebote in der Montage und Verpackung, Industriewäscherei und Näherei, Industrielle Dienstleistung, Landschaftspflege, Catering, Lager und Logistik. Als Außenstellen betreiben die Werkstätten einen ökologischen Bauernhof, den Schultenhof im Dortmunder Süden, das Zentrum für therapeutisches Reiten in Lünen, sowie ein Büro für Unterstützte Kommunikation in der Dortmunder Innenstadt. Hinzu kommen zahlreiche Außenarbeitsplätze (Gruppen- und Einzelarbeitsplätze) in kooperierenden Firmen des allgemeinen Arbeitsmarktes. Dazu kommen noch zahlreiche musikalische, künstlerische, kulturelle und kreative Angebote.

An Special Olympics interessiert die Einrichtung insbesondere der einerseits wettbewerbsorientierte und wettbewerbsfreie Rahmen. „Unsere Mitarbeitenden mit Behinderungen haben häufig eine hohe Leistungsmotivation und einen hohen Leistungswillen, sich mit anderen zu vergleichen und gemeinsame Erlebnisse im Bereich Bewegung und Sport zu haben“, erzählt Thomas Kiesow.

Mit ausschlaggebend für eine Intensivierung der Zusammenarbeit war auch der Besuch der Sommerspiele in Düsseldorf. „Beeindruckt hat uns vor allem die Fairness und das Engagement, mit dem die Athleteninnen und Athleten bei der Sache waren“, erinnert sich der Leiter des Sozialen Dienstes.

Haben die Mitarbeiter die diesjährigen Nationalen Sommerspiele in Düsseldorf nur als Zuschauer erlebt, so will die Einrichtung es ihnen zukünftig ermöglichen an Wettbewerben von Special Olympics teilzunehmen. „Zunächst sind die Bereiche Fußball, Tischtennis und Schwimmen angedacht, weitere Sportarten, wie bspw. Reiten sollen später folgen“, gibt Kiesow einen Ausblick.



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