Christiane Krajewski, Präsidentin

SOD-Präsidentin Christiane Krajewski (Foto: SOD/Stefan Holtzem)
SOD-Präsidentin Christiane Krajewski (Foto: SOD/Stefan Holtzem)

Im Amt seit: 2014
Wiederwahl 2017 und 2021

Christiane Krajewski brachte ihre Erfahrungen aus einer sehr erfolgreichen beruflichen und politischen Karriere, u.a. als Ministerin für die Ressorts Finanzen und Soziales, mit zu SOD. Die Diplom-Volkswirtin aus dem Saarland begann 1974 als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Amt für Stadtentwicklung, war später neun Jahre lang Leiterin des Jugendamtes in Saarbrücken und ab 1986 Beigeordnete für Umwelt und Gesundheit. 1990 wurde sie zur Saarländischen Ministerin für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales berufen, von 1994 bis 1999 war sie Ministerin für Wirtschaft und Finanzen und Stellvertreterin des Saarländischen Ministerpräsidenten. Im Juni 2001 wurde sie Berliner Finanzsenatorin, beendete diese Tätigkeit im Januar 2002.

Soziales und bürgerschaftliches Engagement gehören zum Leben von Christiane Krajewski. Davon zeugen eine Reihe von Ehrenämtern - so u.a. als Präsidiumsmitglied beim Internationalen Bund - ebenso wie die comfutura-foundation, die sie im Jahr 2007 gemeinsam mit ihrem Mann gegründet hat und die den Zweck verfolgt, die Ausbildung und Erziehung von Kindern in der Dritten Welt zu ermöglichen und zu fördern.

„Die Idee von Special Olympics ist wunderbar und berührt vieles, wofür ich stehe, wie ich lebe, was ich immer vertreten habe: Selbstbestimmung und umfassende Teilhabe“, sagt sie. „Special Olympics passt zu mir. Ich habe ein gutes Gefühl bei SOD, und möchte als Präsidentin mit dem Team den Verband weiter voranbringen.“

Unter Führung von Christiane Krajewski hat Special Olympics Deutschland große Entwicklungsschritte vollzogen. SOD konnte sich stärker als Sportverband und als Interessenvertreter von und mit Menschen mit geistiger Behinderung profilieren und positionieren. Bezüglich der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention ist SOD ein gefragter Partner. Es wird permanent daran gearbeitet, in der Öffentlichkeit das Bewusstsein für die Belange von Menschen mit geistiger Behinderung zu stärken.

Im Jahr 2018 wurden mit der Anerkennung als nicht olympischer Spitzenverband im DOSB und dem Zuschlag für die Ausrichtung der Special Olympics World Games 2023 große Meilensteine in der Entwicklung des Verbandes erreicht. 

"Selbstbestimmung, gesellschaftliche Teilhabe und Wahlmöglichkeiten im Sport für Menschen mit geistiger Behinderung wollen wir erreichen. Dabei betrachten wir Inklusion als das übergeordnete Ziel und zugleich als Leitfaden unserer Arbeit", so die Präsidentin und benennt anlässlich der Wahlen im Juni 2021 die weiteren Ziele. 

Derzeit gehe es darum, nach der langen Corona-bedingten Pause die Athletinnen und Athleten wieder in Bewegung zu bringen. Es gelte zudem, den Strategieplan des Verbandes und das SOD-Leitbild nach dem erfolgten breiten Beteiligungsprozess zu finalisieren und in den nächsten Jahren auf dieser Grundlage zu arbeiten.

Als weiteren Schwerpunkte nennt die Präsidentin die Umsetzung von mehrjährigen Projekten zur Kommunalisierung und Schaffung inklusiver Strukturen vor Ort.

Intensiv werde an der Vorbereitung der Nationalen Spiele 2022 und der Special Olympics World Games 2023 in Berlin gearbeitet. „Die Weltspiele 2023 in Deutschland eröffnen uns die große Chance, unter Einbeziehung einer großen Öffentlichkeit dem Ziel einer inklusiven Gesellschaft näher zu kommen“, so die Präsidentin. 

Christiane Krajewski über Special Olympics:
“Die Verbindung von sozialer Arbeit und Sport, diese Bündelung bei Special Olympics – das ist ein gesellschaftspolitischer Ansatz, den ich spannend finde.“



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