09.09.2023 11:11 Uhr

1. Rheinland-pfälzischer Bewegungsgipfel feiert Premiere

Special Olympics Rheinland-Pfalz ist aktiver Partner im Bündnis

Foto: MdI RLP/Thomas Frey

Die Förderung körperlicher Aktivität hat einen großen Einfluss auf die Gesundheit und die Lebensqualität aller Menschen. Wer sich ausreichend bewegt, hat bessere Chancen, gesund zu bleiben und Erkrankungsrisiken zu senken. Bewegungs- und Sportangebote können und sollen im Sinne eines „Sports für Alle“ jede und jeden zu einem aktiven Lebensstil motivieren und im Sport mit anderen Menschen zusammenführen.

Um sich diesem Ziel ressortübergreifend zu widmen, hat die Landesregierung zum 1. Rheinland-Pfälzische Bewegungsgipfel in Mainz eingeladen. Neben Sportminister Michael Ebling und Gesundheitsminister Clemens Hoch nahmen auch Familienministerin Katharina Binz, Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt, Bildungsministerin Stefanie Hubig, Klimaschutzministerin Katrin Eder und Staatssekretär Fedor Ruhose sowie Vertreterinnen und Vertreter der rheinland-pfälzischen Sportverbände und der Kommunalen Spitzenverbände teil.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verständigten sich in ihrer Gipfelerklärung auf noch mehr Bewegungs- und Sportangebote in Rheinland-Pfalz. Gemeinsames Ziel aller ist es, die vor drei Jahren ins Leben gerufene Initiative ‚Rheinland-Pfalz - Land in Bewegung‘ weiter auszubauen und damit Sport und Bewegung ressortübergreifend mehr und mehr in der Gesellschaft zu verankern.

In unterschiedlich thematischen Gesprächsrunden stellten die Vertreterinnen und Vertreter die verschiedenen Ideen und Projekte vor, die auch insbesondere Menschen, die bisher wenig Zugang oder kaum Interesse an Sport und Bewegung hatten, für ein "Mehr" an Bewegung im Alltag motivieren und begeistern sollen. 

Mit der Gesprächsrunde "Inklusion" zeigte sich auch die gesellschaftliche und politische Relevanz, Bewegungs- und Sportangebote für Menschen mit Beeinträchtigungen zu fördern. Solche Angebote fördern die Gesunderhaltung, Gesundung, Mobilität und gesellschaftliche Teilhabe im Land. 

Auch ist es den Behindertensportverbänden ein Anliegen, durch Kooperationen mehr Sportvereine für eine Öffnung zu Bewegungs- und Sportangeboten für Menschen mit Behinderungen zu begeistern. Im Sinne des Wunsch- und Wahlrecht haben die Menschen so die Möglichkeit aus vielfältigen Angeboten selbstbestimmt "ihre" Form des Sports und Bewegung zu wählen. 

Special Olympics hat hierzu verschiedene Ansätze: Das Projekt "Wir gehören dazu" (gefördert durch die Aktion Menschen Stiftung), unterstützt Menschen mit einer geistigen Behinderung (MmgB) beim Zugang zum organisierten Sport in die Sportvereine und steht als Partner und Netzwerker zur Seite.

Interessierte MmgB, die auf der Suche nach einen regionalen Sportangebot sind, können sich an die Regionalkoordinierenden wenden und Unterstützung durch das Netzwerk erhalten.  Auch Vereine, die sich auf den inklusiven Weg machen möchten, erhalten in Beratungsgesprächen zahlreiche Informationen und Ansätze und um inklusive Sportgruppen zu starten. 

Das inklusive Sportkonzept Unified Sports® von Special Olympics bringt Menschen mit und ohne Behinderung ganz aktiv im Sport zusammen: In Teamsportarten wie Fußball oder Floorball über Rückschlagsportarten wie Tischtennis oder Tennis bis hin zu Einzelsportarten wie Leichtathletik oder Schneeschuhlauf. Dieses gemeinschaftliche Handeln im Sport ist gelebte Inklusion und leistet einen wichtigen Beitrag dazu, dass Hemmschwellen und Berührungsängste abgebaut werden. 

Verlinkung der Gipfelerklärung im pdf-Format:

Gipfelerklärung 1. rheinland-pfälzischer Bewegungsgipfel 

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Wilfried Kootz Vizepräsident Medien
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