07.10.2013 11:17 Uhr

Solilauf in St. Ingbert

Im Rahmen des Laufprojektes "gemeinsam läuft´s besser" nahmen 15 Starter von Special Olympics Saarland am " 24 Stunden Soli-Lauf " in St. Ingbert teil.

Ein Lauf, bei dem es nicht unbedingt auf Schnelligkeit angekommen ist, hier zählte eher das Durchhaltevermögen. Ziel des Laufes war es, so viel Geld wie möglich, für den Bau einer Landwirtschaftsschule in Somalia, zu erlaufen.

Das besondere für unsere SO Starter waren diesmal ihre Unified- Partner; die Eltern! Marius Adler trat mit seiner Mutter gemeinsam an; Laura Bähr, eine Rolli- Fahrerin wurden von ihren Eltern um das Stadion geschoben; Daniel Sträßer, wurde von Mama und Papa unterstützt und Christian Schwarz ging gemeinsam mit seinem Vater an der Start. Weitere Unterstützung für das SO Saarland Team erhielten wir von der Familie unseres Trainers, Joshi Leidinger, sie gingen zu fünft an den Start.

Punkt 15 Uhr war dann Start; zu diesem Zeitpunkt fanden sich bereits mehrere hundert Läufer im Stadion. Alle wollten versuchen , das Stadion so oft wie möglich zu umrunden. Am Start waren neben den üblichen Läufern , aus der saarländischen Laufszene , auch Nonnen, Kindergartenkinder, Papas und Mamas mit Kinderwagen , Dreirad und Bollerwagen, sowie Oma und Opa mit Enkelkindern . Der jüngste Teilnehmer war gerade mal 7 Monate "alt", die ältesten gingen auf die 80 zu.

Für Laura Bähr ein ganz besonderes Erlebnis, in solch einem großen Starterfeld dabei zu sein. Auf dem leider durchweichten Boden hat Laura aber dann doch 8 Runden mit ihrem Rolli geschafft. Eine klasse Leistung für Laura, dazu kamen dann nochmals die acht Runden von Mama und Papa; 24 Runden für das SO Saarland Team. Zwischendurch wurde Laura immer mal wieder von ihren SO Sportskammeraden geschoben.

Während die Eltern doch mehr walkten, liefen die SO Sportler weiter ihre Runden. Bei jedem Zieleinlauf ein Blick auf die Anzeigentafel. Diese zeigte den Sportlern, wie viele Runden sie schon hinter sich gebracht haben. Stetig stieg die Zahl der gelaufenen Runden bzw. Kilometer an. Persönliche Ziele, einzelner Teilnehmer wurden angepeilt, erreicht und dann oft auch überschritten.

Beim Umrunden des Stadions bot sich ständig die Gelegenheit, Special Olympics und das Laufprojekt in zahlreichen Gesprächen vorzustellen, unter anderem beim saarländischen Finanzminister Stephan Toscani oder bei Alex Funk MdB und später dann noch bei einem Interview durch den Stadionsprecher. Am Rande der Veranstaltung gab es bei Kaffee, Kuchen, Essen und Trinken die Gelegenheit, sich zu unterhalten, den Livemusikern zuzuhören oder am Sonntagmorgen an einer heiligen Messe teilzunehmen. Ein paar junge Männer nutzen diesen ungewöhnlichen Lauf als Junggesellenabschiedsparty für ihren Freund.

Nach 27 Stadionrunden ging Christian Schwarz aus dem Oval, Marius Adler legte noch eine Runde mehr vor. Hatte Daniel Sträßer bereits nach 22 Runden sein gesetztes Ziel erreicht, so nahm sich der Projektkoordinator doch höhere Ziele vor. Stetig gewalkt, Runde um Runde, standen am Ende seine Rundenzahl von 47 auf der Anzeigentafel. Platz 200 bei den Männern, bei 735 männlichen Teilnehmern. Da verstummten am Ende dann auch die SO Sportler respektvoll.

Das Gesamte Special Olympics Team umrundete 243 mal das Stadion, das waren 95,4 km. Sonntag Punkt 15 Uhr wurde das Event beendet. 1447 Teilnehmer ( neuer Rekord) haben das Stadion 56170 mal umrundet und dabei eine Strecke von 21103 km zurückgelegt. Der Sieger bei den Männern hat 438 mal das Stadion umrundet und die beste Frau 338 mal. Besonders erwähnt werden sollte noch die Leistung einer Dame mit Geburtsjahr 1935, sie umrundetet das Stadion mit Ihren Stöcken 145 mal und legte dabei 56,985 Kilometer zurück. Eine klasse Leistung!!!

Für 2014 habt SO Saarland sich fest vorgenommen, wieder bei diesem Event teilzunehmen und dann kann jeder versuchen seine Ziele wieder zu erreichen oder zu verbessern, ganz im Sinne von Special Olympics "Lasst mich gewinnen, doch wenn ich nicht gewinnen kann, so lasst mich mutig mein bestes geben"

 

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