28.09.2014 16:12 Uhr

Daniel Sträßer erfolgreich bei Spielen in Antwerpen

Leichtathlet Daniel Sträßer vom ATSV Saarbrücken erfolgreich bei den Special-Olympics-European-Summer-Games 2014

Foto: Luca Siermann".

Die Special Olympics European Summer Games Antwerp 2014,die Europameisterschaften für Menschen mit einer geistigen Behinderung, bei denen insgesamt 2.000 Athletinnen und Athleten aus 58 Ländern in zehn Sportarten am Start waren, fanden im Zeitraum vom 9. bis 21. September in der Region Antwerpen/Belgien statt.

Die knapp 100 Personen umfassende Deutsche Delegation prägte als zweitgrößtes Teams die Europäischen Spiele für Menschen mit geistiger Behinderung wesentlich mit. Sie überzeugte durch großartige sportliche Leistungen, das couragierte Auftreten der Athletinnen und Athleten sowie die Impulse, die für den Unified Sport gegeben wurden.

Für Deutschland teilnehmen zu dürfen war, für den St. Ingberter Daniel Sträßer schon eine Riesensache. Dass der Special Olympics Sportler bei seiner erste Teilnahme bei den Special-Olympics-European-Summer-Games 2014 in Antwerpen auch noch zwei Medaillen in der Leichtathletik gewinnen konnte, war für ihn ,ein riesen Erfolg.

Angefeuert von Betreuern, Eltern und Nationalmannschaftskollegen konnte Daniel Sträßer in seinem 100 Meter Finale Bronze gewinnen. In einem homogenen Rennen musste Daniel Sträßer bis zur Ziellinie um seine Medaille kämpfen. Mit 3 Hundertstel Sekunden Rückstand auf den Belgier Janssens Dejan, gewann Sträßer die Bronzemedaille. Gold ging an Redzid Mersad aus Bosnien Herzegowina.

Im 1500 Meter Lauf wurde die erhoffte Medaille knapp mit Platz vier verpasst.

Höhepunkt der Leichtathletik Wettbewerbe waren die Staffeln. Am letzten Wettbewerbstag, fand die 4x100 Meter Staffel statt. Erst Alexander Knaub (37 Hamburg ), dann Daniel Sträßer (24 St. Ingbert), danach Svenja Schwarz (24 Königstein) und am Schluss Christoph Brügge (17 Hamburg) - das ist die Reihenfolge in der Staffel. Zusammen erliefen sie für die deutsche Delegation sensationell die Bronzemedaille.

Die Anzeigetafel zeigt 56,92 Sekunden an. Der dritte Platz. Die vorderen Plätze belegen Malta und Gastgeber Belgien. Malta mit Silber (52,76 Sekunden) und Gastgeber Belgien als Staffelsieger (49,86 Sekunden). „Wir waren in der stärksten Leistungsgruppe. Das hatten wir noch nie. Danke an Björn“, sagt Christoph Brügge. Björn von Borstel ist Headcoach vom Team Leichtathletik, beide wohnen in Hamburg.

„Sobald ich den Staffelstab in der Hand habe, schieße ich los“, meint Daniel Sträßer aus dem Saarland. Doch genau die Staffelübergabe stellt die größte Herausforderung dar. Es gibt einige Regeln. An jeder Staffelübergabe steht ein Schiedsrichter. Wenn es bei der Staffelübergabe Fehler gibt, werden diese dem Hauptschiedsrichter am Ziel übermittelt. Dieser zeigt dann die rote Fahne. Als die Staffeln im Ziel ankamen, zeigten die Schiedsrichter die weise Flagge, "alles richtig gemacht bei den Wechseln"

Nicht nur zuvorkommend sind sie, auch Fair Play wird großgeschrieben: „Christoph ist direkt zu den Siegern gegangen und hat ihnen gratuliert, das ist Fairplay“, zeigt sich Headcoach stolz auf seine Staffeltruppe. Sie sind Dritte geworden, in der stärksten Leistungsgruppe

Und dann gibt es noch die anderen aus dem Team Leichtathletik. Sie haben das gleiche Trikot getragen und die Staffel angefeuert. „Ein Zeichen, dass wir eine Mannschaft sind“, so Headcoach von Borstel. „Alle haben uns angefeuert. Danach haben wir alle unser Bestes gegeben“, schwärmt Svenja Schwarz. Stolz holt sich das Staffelteam die Bronzemedaille ab. Die Bilanz der Leichtathleten: 10 Goldmedaillen, 1 Silbermedaille und 4 mal Bronze.

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