05.03.2015 17:47 Uhr

Kür beim Eiskunstlauf auf hohem Niveau

„Das Niveau im Eiskunstlauf bei den Special Olympics Deutschland ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen“.

Nicht von irgendwem stammt dieses Urteil, sondern von Corinna Halke-Teichmann, einst selbst erfolgreiche Teilnehmerin bei Olympischen Spielen. Kein Wunder, dass es sich die beliebte Moderatorin des Bayerischen Rundfunks nicht nehmen lässt, die Kür bei den Winterspielen in Inzell persönlich zu kommentieren.

Auf vier verschiedenen Niveaus messen sich die Athletinnen und Athleten. Da ist zum Beispiel Lucia Vanessa Hüsken von der Bernetalschule in Essen, die „Wind of Change“ von den Scorpions interpretiert. „Ein sehr starkes tänzerisches Einfühlungsvermögen“ bescheinigt ihr Corinna Halke-Teichmann und eine „hohe Merkfähigkeit bei der Reihenfolge der Choreographie“. Die Punktrichter geben ihr noch bessere Noten als ihren Mitbewerbern Annelie Gläßer und Jason Buthi von der SG Finneck Sömmerda. Doch ihrer Schulkameradin Shanice Weber muss sie sich geschlagen geben. „Sehr eindrucksvoll“ nennt Halke-Teichmann deren Leistung, und auch die Jury setzt sie in ihrer Bewertung auf Platz Eins.

In der nächsthöheren Leistungsebene tanzt Andrea Körner, die „Grande Dame des Eiskunstlaufs bei Special Olympics Deutschland“. Schon seit 1989 ist die Frau im violetten Kleid als Künstlerin auf dem Eis am Start, und ohne sie sind nationale Winterspiele kaum denkbar. Wiederum erzielt sie hervorragende Wertungen auf der Richterbank, doch mit Patricia Bognar, Benjamin Wilkinson und Dave Schwenger ist auch die Konkurrenz beeindruckend stark.

Eine Klasse für sich jedoch ist Peter Mäntele vom Franziskuswerk Schönbrunn. Als einziger Teilnehmer hat er bereits den höchsten Level im deutschen Eiskunstlauf erreicht. Sein Lied ist „Time of my life“, doch Peter hat zwei Mal Pech: Einmal stürzt er beim Vorlauf und auch bei der Kür erleidet er einen unglücklichen Sturz. Dennoch ist das Publikum begeistert, weil er mehr Figuren zeigt als jeder andere Teilnehmer.

Zum Abschluss der Kür messen sich zwei Paare, wobei Patricia Bognar von Unified Läufer Willi Wiedemann begleitet wird. Der ist zwar erst anderthalb Jahre dabei, aber seiner Partnerin bereits eine große Stütze. „Hoffentlich gibt es bald noch mehr Tänzer im Unified Programm“, kommentiert Corinna Halke-Teichmann unter dem Beifall der Zuschauer.



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