05.03.2015 20:33 Uhr

Kurzweilige Abschlussfeier und ausgelassene Stimmung bei der Athletendisko

Mit der Abschlussfeier und der ausgelassenen Athletendisko gingen die Special Olympics Inzell 2015 am Abend offiziell zu Ende. Die Special Olympics Fahne wurde an den Ersten Bürgermeister der Stadt Hannover, Thomas Herrmann, für die Ausrichtung der Nationalen Sommerspiele 2016 übergeben.

Die Abschlussfeier war ein voller Erfolg. Alle sangen, tanzten und feierten fröhlich. Perfekter Abschluss! (Foto: SOD/Stefan Holtzem)

Die Abschlussfeier war ein voller Erfolg. Alle sangen, tanzten und feierten fröhlich. Perfekter Abschluss! (Foto: SOD/Stefan Holtzem)

„Reden, Reden, Reden“, das war die Angst der Schweizer Delegation vor der Abschlussveranstaltung der Nationalen Winterspiele für Menschen mit geistiger Behinderung in Inzell. Diese Furcht sollte sich nicht bewahrheiten. Schon im Vorfeld äußerten die Athleten ihre Freude: „Die Stimmung bei den ganzen Spielen war super. Und jetzt kommen ja noch Disko, Musik und Tanzen.“ Auf die Frage, ob sich die Diakonie Westthüringen GmbH auf die Party freue, wird dem Presseteam mit einem lautstarken „JAAAAA!“ geantwortet. Auch Tanja Kirsch, das „Gesicht der Spiele“ fand ihre Aufgaben nicht nur „super“, sondern freute sich dann vor allem „auf die Musik“. 


Und es wurde eine einzige Party.

Spätestens als Athlet James Richardson auf der Gitarre eine selbst geschriebene Version von „We are the Champions“ performte und allen nochmal mitteilte: „Wir sind alle Gewinner, es gibt keine Verlierer!“ gab es kein Halten mehr! Sein zweiter Song, „Dahoam schmeckt das Bier so gut“, ließ die Athleten, Fans, Betreuer und Helfer jubeln. Bei jedem Satz wurde gejohlt und geklatscht. Während auf der Bühne geredet wurde, begannen die ersten Athleten bereits zu tanzen und andere auf ihrem Rücken Huckepack zu nehmen. Besonders beliebt war das Inzeller Maskottchen Flecki: Ein Kuhkostüm, was von nahezu jedem Sportler geherzt und umarmt wurde. Als Maskottchen der Gemeinde hatte Flecki noch einen Wunsch für den Abend: „Alle sollen eine tolle Feier haben und Inzell in guter Erinnerung behalten“
Nach einer halben Stunde Programm wurde es dann ernst. Nachdem alle Anwesenden zusammen ein letztes Mal die offizielle Hymne der Special Olympics Deutschland „Ich gewinn“ zum Besten gegeben hatten, wurde die Fahne offiziell übergeben.

Der 1. Oberbürgermeister der Gemeinde Inzell Hans Egger übergab die Fahne der SOD-Präsidentin Christiane Krajewski, die sie wiederum an Thomas Hermann, den Ersten Bürgermeister der Stadt Hannover übergab. Hannover trägt im Juni des nächsten Jahres die Sommerspiele der Special Olympics Deutschland 2016 aus.

Der Erste Bürgermeister der zukünftigen Ausrichterstadt dankte Inzell für die Gastfreundschaft und kündigte an die Stimmung vom heutigen Abend bei den Nationalen Sommerspiele noch toppen zu wollen. Mitten in seiner Dankesrede wurde er allerdings vom Gesang der Athleten an der Bühne unterbrochen, der sich wie ein Lauffeuer im ganzen Raum verbreitete und zu aller Überraschung stimmte auch Thomas Herrmann am Mikrofon in „Oh wie ist das schön“ mit ein. Mit dieser lockeren Herangehensweise des Ersten Bürgermeisters haben alle Grund sich auf die nächsten Nationalen Spiele zu freuen.

Mittlerweile steht der ganze Innenraum der Max Aicher Arena. Keiner, der bisher noch auf den Holzbänken außen um den Innenbereich herum saß, hält es noch auf seinem Platz. Denn jetzt kann sie endlich losgehen, die Athletendisko. Und das bedeutet Gaudi vom allerfeinsten. Die Bayerische Volks- und Partymusik Gruppe „Brandig“ heizt der tanzenden Menge ordentlich ein und sorgt mit Partyklassikern wie „Life is life“ oder „Und dann die Hände zum Himmel“ für ausgelassene Stimmung. Nach gut anderthalb Stunden Polonaise, tanzen und mitsingen, heißt es Abschied nehmen. Verschwitzt und müde, aber glücklich machen sich die Athleten auf den Weg nach Hause.

Auch die Schweizer treten zufrieden ihre Heimreise an: „Die Herzlichkeit der ganzen Leute war super, alle hatten la coeur, alle hatten Herz.“



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