Floorball in Rosenheim - "Special Smiles" erstmals dabei
Weiterhin hatten die Athleten mit geistiger Behinderung die Möglichkeit, am Zahngesundheitsprogramm „Special Smiles“ teilzunehmen.
In sportlicher Hinsicht kristallisierte sich innerhalb der Klassifizierungsspiele des 2. Special Olympics Bayern - Floorballturniers schnell heraus, dass am Ende wohl die skandinavische Mannschaft, mit Sportlern aus Kopenhagen, Aarhus und Nordjütland, die Nase vorn haben wird. Sie setzte sich auch in den Gruppenspielen der Leistungsgruppe A gegen das Team aus Bludenz von Special Olympics Österreich (Silbermedaille) und den SBR Red Devils (Bronzemedaille) deutlich durch.
Viele Helfer und Elfriede Rieger-Beyer, Fachübungsleiterin und regionale Sportkoordinatorin von Special Olympics Bayern, organisierten ein großartiges Turnier. Gleichermaßen machten sie Werbung für diese rasante und dynamische Hallensportart.
Floorball, früher unter dem Namen Unihockey bekannt geworden, ist eine Mischung aus Eishockey und Feldhockey und wird mit einem Leichtschläger aus Carbon und gelochtem Plastikball gespielt. Die Regeln verbieten einen harten Körpereinsatz.
Insgesamt waren fünf Mannschaften am Start. In der Leistungsgruppe B waren die SBR Yellow Panthers und die Stiftung Attel nach Hin-und Rückspiel punkt-und torgleich. Beide Teams wurden deshalb mit der Goldmedaille belohnt und die Freude darüber war bei der Siegerehrung mit dem 2. Bürgermeister der Stadt Rosenheim, Anton Heindl, riesig.
Viele weitere Ehrengäste, darunter der Olympiapfarrer und geistliche Beirat des DJK-Bundesverbandes Hans-Georg„Paul“ Schütt, sprachen Grußworte und lobten die freundschaftliche und stimmungsvolle Atmosphäre des Turniers.
Zudem waren fünf ehrenamtlich engagierte Zahnärzte für alle Sportler vor Ort. Im Mittelpunkt des Special Olympics Gesundheitsprogramm „Special Smiles“, in Deutschland gefördert durch Wrigley, standen – neben den zahnärztlichen Screening-Untersuchungen – Zahnputzinstruktionen am Waschbecken, die von jedem Athleten auch gleich geübt werden konnten. Die freiwilligen Untersuchungen erfolgten nach einem standardisierten Untersuchungsbogen. So ist bei 27 Prozent der untersuchten Athleten eine zahnärztliche Behandlung nötig, bei 24 Prozent ist diese sogar dringend notwendig. Zudem haben 41 Prozent der Athleten nicht versorgte Zahnläsionen und 17 Prozent gaben Schmerzen im Mund an. Zur Belohnung erhielten die Athleten Anstecker und Mundhygieneprodukte, die von der Firma Wrigley zur Verfügung gestellt wurden. 29 Athleten wurden untersucht und bei Bedarf beraten.
Joachim Strubel/ Susanne Franke