02.12.2013 18:50 Uhr

Zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung

Zum heutigen Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung sagt Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihren Video-Podcast, Ziel im Umgang mit ihnen müsse sein, "dass wir als Gesellschaft sie nicht behindern".

Und weiter, der heutige Tag sei ein guter Anlass, "damit alle noch einmal darüber nachdenken können: Wie können wir als Gesellschaft besser zusammenwachsen? Diejenigen mit Behinderungen besser in unsere Gesellschaft integrieren?"

SOD-Präsident Gernot Mittler: „Special Olympics Deutschland steht in seiner alltäglichen Arbeit für diesen Gedanken, unser Ziel ist Inklusion im und durch den Sport. Inklusion wird mehr und mehr als gesamtgesellschaftliche Aufgabe wahrgenommen und verstanden. Der heutige Tag ist auch für Special Olympics Deutschland eine Ermunterung, auf unserem Weg der Geltendmachung von Rechten und Möglichkeiten von und für Menschen mit einer geistigen Behinderung weiter zu gehen.

Es mögen nur drei praktische Beispiele aus diesen Tagen für diesen Weg als Beleg dienen:

Derzeit läuft die Europäische Basketballwoche von Special Olympics, an der sich in diesem Jahr europaweit ca. 30.000 Sportler mit geistiger Behinderung beteiligen. In Deutschland finden in Zusammenarbeit von Special Olympics Deutschland mit Special Olympics Europa Eurasien und der Basketball Euroleague sowie auf Länderebene insgesamt 12 Aktionen statt,  in die mehr als 900 Athletinnen und Athleten involviert sind. Ob gemeinsames Training, Workshops, Begegnungen mit den Stars oder Demonstrationsspiele im Rahmen großer Turniere, es sind unvergessliche Erlebnisse für die Athleten – aber auch wichtige Termine, um öffentlich aufmerksam zu machen auf das sportliche Können und den Leistungswillen von  Menschen mit geistiger Behinderung.

In Vorbereitung der Special Olympics Düsseldorf 2014, der Nationalen Spiele für Menschen mit geistiger Behinderung, fand am vergangenen Freitag ein Treffen zur Vorbereitung des Gesundheitsprogramms Healthy Athletes statt. Mehr als 40 Teilnehmer, zum größten Teil aus dem Gesundheitswesen aus NRW,  bekundeten dort ihr Interesse und ihre Unterstützung für dieses einmalige Programm zur Prävention und Gesundheitsvorsorge für Athletinnen und Athleten. Mehr als 3.000 Untersuchungen sollen im Mai 2014 vor Ort stattfinden und Dank der großartigen Unterstützung in Düsseldorf und NRW sind bereits jetzt alle dafür erforderlichen freiwilligen Helfer gewonnen worden!

Um Inklusion im Sport zu erreichen, braucht es die Mitarbeit und Kooperation der Sportvereine und –verbände. SOD entwickelt derzeit konkrete Fortbildungsmodule, um Übungsleiter und Schiedsrichter, aber auch freiwillige Helfer zu schulen, damit sie künftig sportliche Angebote auch für Menschen mit geistiger Behinderung anbieten können. Ganz konkret bieten wir  gemeinsam mit dem Landessportbund NRW und dem Behinderten-Sportverband Nordrhein-Westfalen in Vorbereitung der Nationalen Spiele entwickelte Fortbildungsveranstaltungen im März 2014 an, für die jetzt die ersten Anmeldungen eingehen.

Nur drei Beispiele aus diesen Tagen, die einem konkreten Anlass geschuldet sind, aber sämtlich von nachhaltiger Wirkung sind für unsere Athletinnen und Athleten. Wir freuen uns auf die Großveranstaltung Special Olympics Düsseldorf 2014, aber ebenso wichtig ist uns die Alltagsbewegung, als die wir uns verstehen. Ganz im Sinne des heutigen Tages."



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