26.03.2019 12:15 Uhr

Mitglieder der SOBY Jugendvertretung zu Gast in Abu Dhabi

Durch den Fachausschuss Jugend von Special Olympics Deutschland im Jahr 2017 angestoßen, haben sich auch bei SOBY Jugendliche und junge Erwachsene gefunden, um die inklusive Jugendarbeit in Bayern voranzubringen. Nun waren zwei Vertreter der Gruppe beim Global Youth Leadership Summit (GYLS) in Abu Dhabi zu Gast.

Seit der Tagung des Fachausschusses 2017 in Kiel fanden zwei Treffen der SOBY-Jugendvertretung statt, bei denen Vincent Messlinger, Florian Maußer, Christina Quell und Julius Seidel gemeinsam Ideen sammelten. Um noch weitere Anregungen zu erhalten, reiste Florian Maußer, der seit vielen Jahren ehrenamtlich bei Special Olympics aktiv ist, gemeinsam mit Julius Seidel, langjähriger Athlet im Fußball und Teilnehmer verschiedener Sportveranstaltungen zum GYLS, um dort die deutsche Delegation zu vertreten. Der GYLS fand im Rahmen der Special Olympics Weltsommerspiele 2019 in Abu Dhabi statt.

Über 30 Nationen nahmen an der Veranstaltung teil und tauschten sich eine Woche lang über Projekte, Ideen und Erfahrungen in der inklusiven Jugendarbeit aus. Die Teilnehmer konnten in Workshops und bei der Arbeit in kleineren Gruppen vieles lernen, darunter Inhalte zum Projektmanagement und Kommunikationstechniken. Diverse inspirierende Vorträge von hochrangigen Persönlichkeiten begleiteten die Veranstaltung. Es sprach etwa Ibtihaj Muhammad, die erste muslimische US-Amerikanerin, die für die USA in einem olympischen Wettbewerb mit einem Hidschab antrat. Bei einem Youth Circle diskutierten die sogenannten Youth Leader über die Frage, wie die Unified Generation die Inklusion in Zukunft weiter vorantreiben kann.

Ein weiterer Programmpunkt war die Präsentation der Projekte eines jeden Unified-Teams: Julius und Florian stellten das Modell des deutschen Jugendfachausschusses mit den jeweiligen selbstorganisierten Arbeitsgruppen der Landesverbände vor. Ein besonders interessantes Gespräch ergab sich mit den Kollegen aus Schweden, die 2021 die Weltwinterspiele veranstalten werden. Beide Länder arbeiten an ähnlichen Herausforderungen – unter anderem durch die ähnlichen Schulsysteme, in denen die verschiedenen Schularten getrennt sind. Am Rande des Summits war natürlich auch Zeit, die Atmosphäre der Weltspiele in den Vereinigten Arabischen Emiraten zu genießen. Besondere Highlights des Rahmenprogramms waren die Eröffnungsfeier der Spiele und der Besuch in der Sheik Zayed Mosque – der achtgrößten Moschee der Welt.

„Der Summit war ein unglaublich spannendes Format, um die Jugendarbeit und die Projekte der anderen Länder kennenzulernen. Solch ein Austausch ist unglaublich wichtig, um Projekte erfolgreich zu gestalten“, so Florian Maußer. „Das, was wir in Abu Dhabi lernen konnten, bringt uns bei unseren aktuellen und zukünftigen Projekten weiter. Wir freuen uns schon jetzt, bei den Weltspielen in Berlin in vier Jahren auf das zurückzublicken, was wir erreicht haben“. Darüber hinaus sei es auch wichtig, neue Jugendliche zu finden, die sich im Bereich der Jugendarbeit engagieren möchten. „Wir sind immer auf der Suche nach jungen, motivierten Personen, die uns bei der Planung und Umsetzung von Projekten helfen möchten“.



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