Die Sportentwicklung bei SOD schreitet voran…

Thomas Gindra, SOD-Vizepräsident Sport (Foto: SOD/Stefan Holtzem)
Thomas Gindra, SOD-Vizepräsident Sport (Foto: SOD/Stefan Holtzem)

Von Thomas Gindra, SOD-Vizepräsident Sport

Die erfolgreiche Durchführung von nationalen Großveranstaltungen wie den Nationalen Spielen und die nicht minder erfolgreiche Teilnahme an internationalen Großveranstaltungen wie Europa- oder Weltspielen ist insbesondere Ergebnis der kontinuierlichen Sportentwicklung bei SOD.

Das stetig wachsende Interesse an Special Olympics Wettbewerben und die schnelle Entwicklung des Verbandes erforderten neue Strukturen, um den gewachsenen Anforderungen gerecht zu werden und die ehrenamtlich tätigen Koordinatoren zu entlasten. Ihnen kam und kommt auf regionaler und nationaler Ebene besondere Bedeutung zu. Sie bilden das „sportliche Rückgrat“ von SOD und sind maßgeblich an der sportlichen Weiterentwicklung beteiligt.

Erfreulicherweise gibt es bereits in mehreren Sportarten  Arbeitsgruppen, in denen die Arbeit und Weiterentwicklung der jeweiligen Sportart auf mehrere Schultern verteilt wird und nicht - wie früher üblich - die gesamte Verantwortung auf einer einzelnen Person lastet. Ziel ist es nun, bis Mitte nächsten Jahres in allen Sportarten die Arbeitsgruppen erfolgreich zu gründen.

Ein anderes wichtiges Thema der Sportentwicklung betrifft die Organisation und Durchführung der nationalen Veranstaltungen. Nachdem sich SOD seit vielen Jahren intensiv mit dem Einsatz des General Management System (GMS)  auseinandersetzt, hat in diesem Zusammenhang auch die Weiterentwicklung und der Einsatz des sogenannten Schweizer Systems bei der Durchführung der Wettbewerbe eine wichtige Rolle gespielt.

Das Schweizer Turniersystem stellt eine Mischung aus einem Gruppensystem (Jeder gegen Jeden) und dem KO-System dar. Damit eignet sich diese Turnierform besonders für große Teilnehmerfelder, bei denen klassische Turnierformen nicht angewandt werden können.

Durch die  Anwendung des Schweizer Systems erhält man am Ende eine möglichst genaue Rangliste der Teilnehmer nach deren Spielstärke. Mit dieser Eigenschaft hat sich das Schweizer System bei Special Olympics für die Klassifizierung in mehreren Mannschafts- und Rückschlagsportarten als Turniersoftware / Turniersystem als besonders geeignet etabliert.

So wird das Schweizer System bei den Nationalen Spielen in Düsseldorf bereits in mehreren Mannschafts- und Rückschlagsportarten zum Einsatz kommen. Wie sehr diese Entwicklung auch auf internationaler Ebene wahrgenommen wird, zeigt die Tatsache, dass beim Europäischen Basketball Turnier in Istanbul, durch das Engagement von Mike Newton und Carsten Schenk, das Schweizer System erstmals international für die Klassifizierung eingesetzt wurde.

Ein weiterer Schwerpunkt der Sportentwicklung bei SOD ist Unified Sport. Wie sehr SOD auch die internationalen Entwicklungen verfolgt und im internationalen Vergleich geradezu federführend entsprechende Projekt umsetzt, zeigt folgendes Beispiel: Bei der Europäischen Sportkonferenz in Antwerpen war eines der Kernthemen die Entwicklung des Unified Programms. Und schaut man zu den Nationalen Spielen 2014 in Düsseldorf, so wird es dort in nicht weniger als 13 von 18 Sportarten Unified Wettbewerbe geben.

Betrachtet man die insgesamt sehr positiven Entwicklungen bei SOD in den vergangenen Jahren, braucht man sich keine Sorgen hinsichtlich der nun anstehenden Aufgaben zu machen. So werden die Nationalen Spiele in Düsseldorf 2014, die Europäischen Sommerspiele in Antwerpen 2014, sowie die ihre Schatten bereits vorauswerfenden Weltsommerspiele 2014 in Los Angeles nicht nur zu unvergesslichen Erlebnissen für die Athleten, Trainer und Betreuer werden, sondern  SOD auch neue Impulse zur sportlichen Weiterentwicklung mit auf den Weg geben.

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