Gastkommentar
Von Burkhard Hintzsche, Dezernent für Jugend, Bildung, Soziales und Sport der Stadt Düsseldorf
Die Vorbereitungen zu den Special Olympics Düsseldorf 2014 sind im vollen Gange und befinden sich nun auf der Zielgeraden. Die Spielstätten stehen fest, sind präpariert und sehr gut ausgestattet, wir freuen uns darauf, dass sie alsbald mit Leben erfüllt werden.
Zentraler Austragungsort ist der Arena Sportpark. Neben den Sportflächen wird das dortige Olympische Dorf „Olympic Town“ der zentrale Treffpunkt aller Athletinnen und Athleten, deren Familien und Gäste sein. Dort befinden sich die Verpflegungseinrichtungen, das Pressezelt, das Gesundheitsvorsorgeangebot „Healthy Athlets“, die Bühne für das Rahmenprogramm und die Angebote der Sponsoren. Insgesamt werden im Sportpark ca. 4.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Spielen erwartet.
Die größte Herausforderung der letzten Monate war die für die Wettbewerbe adäquaten Spielstätten zu finden, die zum einen den sportlichen Anforderungen genügen, zum anderen ausreichend Platz für Zuschauer, die notwendigen sanitären Anlagen sowie die Möglichkeit des Caterings bieten.
Hier waren die Schulen sehr hilfreich und die dortigen Schulleitungen zeigten sich außerordentlich kooperativ; mit deren Hilfe und der sehr engagierten Arbeit des Sportamtes und des Schulverwaltungsamtes konnte diese Hürde genommen werden.
Insgesamt stehen nun 13 Spielstätten im gesamten Stadtgebiet, einschließlich des ISS Domes, in dem die Eröffnungsfeier stattfindet sowie der Mitsubishi Electric Halle, die Austragungsort der Abschlussfeier sein wird, für die Sportlerinnen und Sportler bereit. „Special Olympics goes City“ heißt es dann zu recht: Uns war und ist es wichtig, die Spiele und damit den olympischen Geist in die Stadtteile zu tragen.
Die ungeheure Freude der Teilnehmerinnen und Teilnehmer und deren disziplinierte Vorbereitung waren bereits bei den regelmäßig stattfindenden Pressegesprächen deutlich zu spüren –diese Begeisterung wird sich ganz sicher auch auf die Zuschauer übertragen.
Wir können in Düsseldorf im Bereich des Sports auf eine sehr vielfältige Vereinslandschaft mit qualitativ hochwertigen Spielstätten und auf die hervorragende Zusammenarbeit mit dem Stadtsportbund stolz sein. Die Special Olympics 2014 fügen der Sportstadt Düsseldorf nun ein weiteres, sehr sympathisches Mosaikstück hinzu. Wir haben die wunderbare Chance zu zeigen, dass ein Handicap, egal welcher Art, keinen Menschen ausgrenzen muss – schon gar nicht im Sport.
Nach meiner Überzeugung tragen die Nationalen Spiele dazu bei, dass sich die Vereine verstärkt öffnen und danach eher bereit sind, Inklusion zu leben. Die Kraft, die von den Special Olympics Spielen ausgeht und auch der Spirit der Special Olympics soll als Mehrwert in die Vereine getragen werden.
Gleiches gilt für die Schulen, die nicht nur die Sporthallen zur Verfügung stellen. Manche der Jugendlichen haben sich vor diesem Hintergrund erstmals mit der Thematik befasst und sind nun mit ihren Sportlehrern vor Ort als Organisationshelfer im Einsatz.
Aber auch der Stadtsportbund und private Anbieter, bei denen Spiele durchgeführt werden, wie Cosmos Sports mit den Bowling-Wettbewerben oder der Reitpark de Groot, nehmen die Spiele von Special Olympics Deutschland zum Anlass, ihren Sport verstärkt für Menschen mit Handicap zu öffnen und ihre Anlagen entsprechend auszustatten.
Die Special Olympics Düsseldorf 2014 bieten die große Chance über die Veranstaltung hinaus, das Thema Inklusion stärker als zuvor in den Fokus der Öffentlichkeit zu stellen. Das Engagement aller ist wirklich großartig, im übrigen auch das der städtischen Ämter, sei es das Sportamt, das Schulverwaltungsamt oder das Ordnungsamt, die mit großer Begeisterung dafür sorgen, dass sich unsere Gäste hier gut aufgehoben fühlen.
Alle sind herzlich eingeladen, nicht nur die Wettkämpfe zu besuchen, sondern auch in Olympic Town vorbei zu schauen, um mit den Athletinnen und Athleten ins Gespräch zu kommen. Ich freue mich auf viele schöne inspirierende Begegnungen!
