Frank Busemann, Silbermedaillengewinner im Zehnkampf der Olympischen Spiele 1996 (Foto: SOD/Andreas Endermann)
Frank Busemann, Silbermedaillengewinner im Zehnkampf der Olympischen Spiele 1996 (Foto: SOD/Andreas Endermann)

Das waren sie also, die Nationalen Spiele von Special Olympics Deutschland in Düsseldorf. Als ich im Vorfeld Außenstehenden davon erzählte, konnten sie sich nicht ganz vorstellen, was dort passieren wird.

Knapp 5000 Athleten, unzählige Helfer, ganz viele Betreuer, Trainer, Familienangehörige. Das klang nach Gigantismus. Als ich mich mit einem Vertreter der paralympischen Bewegung unterhielt, schnalzte er mit der Zunge und brachte seine Bewunderung ob der Dimension hervor.

In der Vergangenheit konnte ich mir durch Begegnungen mit Sportlern und dem Besuch von Sportfesten ein Bild davon machen. Aus dem Grund ging ich mit großen Erwartungen in diese Woche, zumal ich in der glücklichen Lage war, dass ich mit dem ARD-Morgenmagazin in zwei täglichen Live-Schalten dabei sein durfte.

Das, was sich mir bot, waren konstruktive Gespräche, Begegnungen auf Augenhöhe und ein gelebtes Credo, was so vielen Menschen fehlt, aber hier eine Selbstverständlichkeit ist: Geht nicht, gibt’s nicht.

Egal, mit welchem Anliegen ich um die Ecke kam, mir wurde geholfen. Ganz gleich, was wir Fernsehfuzzis uns wieder ausgedacht hatten, es wurde ein Weg der Umsetzbarkeit gefunden. Egal, womit wir die Athleten auch in der Live-Schalte konfrontierten, sie standen selbstbewusst ihren Mann und ihre Frau.

Und das ist es, weshalb es so wichtig ist, diese Nationalen Spiele zu haben: Es gibt keinen Weg, der nicht gegangen werden kann. Wo ein Wille ist, da ist er, der Weg. Manchmal ist der Weg das Ziel, manchmal ist das Ziel das Ziel. Als ehemaliger Sportler weiß ich, wie wichtig es ist, Ziele zu haben und darauf hinzuarbeiten.

Das habe ich zahlreich beobachten können: Vorfreude und Anspannung, Freude und Entspannung. Es war einmal mehr ein schönes Kräftemessen in einer Dimension, die groß ist. Von diesem Event werden Trainer, Betreuer und Helfer noch lange reden und das gute Gefühl eines solchen Events wird lange nachhallen. Aus dem Grund brauchen wir solche Veranstaltungen, weil sie für jeden einzelnen wichtig sind.

Meine Erwartungen wurden vollends erfüllt. Ich habe es genossen. Danke an alle, die diese Spiele mit Leben bereichert haben. Wir werden uns bestimmt irgendwo, irgendwann wiedersehen.

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