Mitmachen statt Zuschauen - Sponsoren, Organisationen und Vereine präsentieren sich im Olympic Town

Olympic Town, der zentrale Anlaufpunkt im Düsseldorfer Arena-Sportpark, bietet den Athleten neben Verpflegungsständen auch zahlreiche bunte Angebote von Verbänden und Stiftungen. Die Spendensammlungen, Informationsstände sowie Sensibilisierungsmaßnahmen für soziale Themen stehen allen Sportlern und Besuchern offen.

Ein Pavillon wird u.a. von der Lebenshilfe Düsseldorf betreut. „Wir haben uns unglaublich gefreut, dass die Spiele von Special Olympics dieses Jahr hier stattfinden“, sagt Christina Dill, die in der Elterninitiative der Lebenshilfe für die Freizeitangebote zuständig ist. „Wir haben einen eigenen Sportverein für Menschen mit geistiger Behinderung und deshalb eine große Verbindung zum Sport.“
In Olympic Town bietet die Lebenshilfe Schlüsselanhänger und Blumentöpfe an, die in den Wohnstätten der Initiative selbst gefertigt wurden. „Die Bewohner unserer Einrichtungen hatten wahnsinnig viel Spaß daran, etwas für Nationalen Spiele vorzubereiten“, erzählt Dill. Und auch der Grundsatz passt: Die Förderung der Eigenständigkeit von Menschen mit Behinderung ist eine erklärte Zielsetzung der Düsseldorfer Lebenshilfe.

Neben den Tennisplätzen hat der ADAC seine Zelte aufgeschlagen. Die „Stiftung Gelber Engel“ sponsert nicht nur die gelben Teilnehmerbeutel, sondern bietet in seiner „Verkehrswelt“ zugleich Einblicke in den Straßenverkehr für Jugendliche im Vorführerscheinalter. An fünf verschiedenen Stationen werden Interessierte im Alter von 15 bis 17 Jahren für Gefahren im Verkehr sensibilisiert. So lassen sich anhand eines menschengroßen Holzbusses verschiedene Risiken austesten. „Manche Jugendliche stellten verwundert fest, dass Autofahrer trotz Außenspiegel nicht alles sehen können“, sagt Marcel Bonitz, Teamleiter der ADAC-Verkehrswelt. Praxis statt Theorie, das ist das Motto der jungen Verkehrswelt.

Die Initiative der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung setzt mit ihrer Kampagne „Kinder stark machen – für ein suchtfreies Leben“ auf ein ähnliches Prinzip. Die Besucher des Pavillons sollen ebenfalls zum Mitmachen animiert werden. Die Vermittlung von Vertrauen und Teamgeist stehen dabei im Fokus. Auf bunten Bewegungsparcours können die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen verschiedene Bewegungserfahrungen sammeln. Javad Alizad, Leiter der Initiative für Suchtprävention, spricht dabei von einer „wichtigen Grundlage, um zu einer selbstbewussten Persönlichkeit heranzuwachsen und später auch gegen Gruppendruck ‚Nein‘ sagen zu können.“

Bei den Special Olympics Düsseldorf 2014 ist dem 52-Jährigen nicht nur die junge Generation eine Herzensangelegenheit, ein zweiter Schwerpunkt liegt auf den Betreuern der Sportgruppen. „Die Headcoaches können bei uns Informationen einholen, um die Mitmachinitiative in ihrem Verein oder ihrer Einrichtung direkt umzusetzen.“ Damit die Athleten und Athletinnen weiterhin gestärkt durchs Leben gehen.

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