XXII. Weltkongress der iADH in Berlin

Vom 2. bis 4. Oktober 2014 findet in Berlin der XXII. Weltkongress der Internationalen Vereinigung zur Verbesserung der Mundgesundheit von Menschen mit Behinderung (iADH) statt. Special Olympics Deutschland ist mit dem Programm "Special Smiles" aus dem Gesundheitsprogramm Healthy Athletes® und in Person von Dr. Imke Kaschke, Managerin des Programms, in den Kongress involviert.

So wird Dr. Kaschke, die Vize-Vorsitzende der Deutschen Vereinigung der iADH ist, die Pressekonferenz zum Weltkongress am 1. Oktober 2014 moderieren und federführend beim „Special Smiles Meeting“ im Rahmen des Kongresses am Vormittag des 3. Oktober vertreten sein.

„Mit acht Vorträgen aus aller Welt, darunter einem aus Deutschland, sowie fünf Postern mit Daten zum Mund-Gesundheitsprogramm von Special Olympics wird dieses Meeting sehr gut präsentiert“, sagt Dr. Kaschke. „SOD stellt zum Beispiel auch den bei vielen Nationalen Spielen bewährten Zahnputzbrunnen vor, der wohl bisher einmalig ist.“

Die International Association for Disability and Oral Health (iADH) wurde 1971 in den USA gegründet. Die Weltkongresse finden alle zwei Jahre statt, Gastgeber waren zuletzt Australien (2012), Belgien (2010) und Brasilien (2008). Der Weltkongress steht unter Schirmherrschaft der Bundeszahnärztekammer und der Deutschen Gesellschaft Zahn- Mund- und Kieferheilkunde und findet im Estrel Convention Center in Berlin parallel zur Jahrestagung des BDO (Berufsverband Deutscher Oralchirurgen) sowie des europäischen EFOSS (European Federation of Oral Surgery Societies) Kongresses statt.

Der Vorsitzende der AG Behindertenbehandlung, Dr. Volker Holthaus (Bad Segeberg), dessen Stellvertreterin Dr. Imke Kaschke (Berlin) sowie Prof. Dr. Andreas Schulte (Universität Heidelberg) betrachten die Ausrichtung dieser Veranstaltung als eine große Ehre für die gesamte deutsche Zahnmedizin.

Ziele dieses Kongresses, zu dem ca. 700 Teilnehmer aus aller Welt erwartet werden, sind der wissenschaftliche Austausch zwischen Kollegen, die sich der zahnmedizinischen Betreuung und Forschung von Patienten mit „Special needs“ widmen sowie die Verbesserung der internationalen Zusammenarbeit auf diesem Gebiet. Von der Veranstaltung sollen darüber hinaus Impulse für eine Verbesserung der zahnmedizinischen Versorgung von Menschen mit Behinderung sowohl für viele Länder der Welt als auch für Deutschland ausgehen, da es diesbezüglich noch immer Defizite gibt.

Mit dem Motto des Weltkongresses „Disability meets medicine“ weisen die deutschen Zahnmediziner darauf hin, dass die enge Kooperation verschiedener medizinischer Fachdisziplinen Voraussetzung für die Aufrechterhaltung der Gesundheit von Menschen mit Behinderung ist. Die Veranstaltung soll die Öffentlichkeit in Deutschland auf die gesundheitlichen Belange von Menschen mit Behinderung aufmerksam machen und damit zur Verbesserung ihrer Gesundheit beitragen.

Das umfangreiche wissenschaftliche Programm mit namhaften internationalen Referenten umfasst neben den Hauptvorträgen mehr als 200 wissenschaftliche Kurzbeiträge und Poster sowie einige Workshops.

Der Kongress wendet sich an Zahnmediziner, aber auch an Studenten und Praxismitarbeiter. Der Anteil von Menschen mit zahnmedizinisch relevanten Behinderungen steigt stetig und damit auch der Bedarf an zahnmedizinischer Behandlung, die die besonderen Belange dieser Patienten berücksichtigt. In Deutschland gibt es nach wie vor keine obligaten Lehrinhalte zu diesem Thema im zahnärztlichen Curriculum, auch Fort – und Weiterbildungsangebote stehen nur in geringem Umfang zur Verfügung.

Deshalb werden die Teilnehmer am Weltkongress auch bewährte Konzepte kennenlernen, die den Umgang mit Menschen mit Behinderung im Praxisalltag verbessern können.

Dr. Imke Kaschke MPH, Wissenschaftliches Komitee iADH 2014, Special Olympics Deutschland, Berlin / Prof. Dr. Andreas Schulte, iADH-Tagungspräsident 2014, MZK-Klinik, Universität Heidelberg / SOD

Informationen unter www.iadh2014.com

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