Healthy Athletes® bei der 54. DHS Fachkonferenz Sucht
Vom 13. bis 15. Oktober 2014 fand in Potsdam die 54. Fachkonferenz der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS) zum Thema „Suchtprävention für alle. Ziele, Strategien, Erfolge“ statt. Darin wurde u.a. der Frage nachgegangen, wie Suchtprävention erfolgreich in die Lebenswelten hineinwirken und wie bereichsübergreifende Vernetzung gelingen kann. Besonderes Augenmerk lag auch auf dem Thema Gesundheitsförderung.
Im Forum „Inklusion und Prävention“ zeigte Ines Olmos, Projektmitarbeiterin des Gesundheitsprogramm Healthy Athletes®, zielgruppenspezifische Gesundheitsrisiken von Menschen mit geistiger Behinderung auf und erläuterte, wie die Entwicklung einer gesunden Lebensweise unterstützt werden kann. Die Disziplin „Health Promotion – Gesunde Lebensweise“ des Healthy Athletes® Programms enthält auch das Thema Tabakprävention, das auf der Fachkonferenz vorgestellt wurde.
In den Jahren 2008 bis 2014 wurden insgesamt 2.490 Athletinnen und Athleten, die im Rahmen von Nationalen Spielen am Health Promotion Programm teilnahmen, zu ihrem Rauchverhalten befragt. 17,3 Prozent der Befragten gaben an, zu rauchen. In den Altersgruppen 18 – 29 Jahre, 30 – 44 Jahre sowie 45 – 64 Jahre liegt der Anteil der rauchenden Athleten bei etwa 20 Prozent. In den Altersgruppen 11 – 17 Jahre (6,49 Prozent) und für die über 65-Jährigen (8,70 Prozent) gibt es hingegen deutlich weniger Raucher.
Vergleicht man das Rauchverhalten der Special Olympics Athletinnen und Athleten mit dem Tabakkonsum der Durchschnittsbevölkerung Deutschlands, so zeigt sich, dass der Anteil der Rauchenden innerhalb der deutschen Durchschnittsbevölkerung in allen Altersgruppen deutlich über dem der Athletinnen und Athleten liegt.
Bezieht man sich auf die Screeningergebnisse der regionalen Special Olympics Veranstaltungen, so ergibt sich ein durchschnittlicher Raucheranteil von 19,4 Prozent, ein leicht höherer Anteil von Rauchern als bei den Teilnehmern an Nationalen Spielen.
Die Kongressteilnehmer waren an den Ergebnissen und praktischen Einblicken in die Tabakprävention bei Menschen mit geistiger Behinderung sehr interessiert, insbesondere die von SOD erarbeiteten Materialien in Leichter Sprache stießen auf großes Interesse.
