Editorial

Von Thomas Gindra, Vizepräsident Special Olympics Deutschland

Thomas Gindra, Vizepräsident Special Olympics Deutschland (Foto: SOD/Stefan Holtzem)
Thomas Gindra, Vizepräsident Special Olympics Deutschland (Foto: SOD/Stefan Holtzem)

Liebe „Special Olympics Familie“,

222…so lautet die Zahl der sportlichen Veranstaltungen, die in diesem Jahr von Special Olympics Deutschland, den Landesverbänden veranstaltet werden bzw. an denen Delegationen von SOD im Ausland teilnehmen. Eine Zahl, von der man vor einigen Jahren nur träumen konnte und mehr als beachtlich, bedeutet sie doch, dass an jedem Wochenende dieses Jahres etwa 4 Special Olympics Veranstaltungen in Deutschland stattfinden.

6… Landesspiele finden in diesem Jahr statt, davon zum ersten Mal in Hessen, Berlin-Brandenburg und in Nordrhein-Westfalen. Die Sommerspiele unserer Landesverbände erreichen bereits ein beträchtliche Dimension und Ausstrahlung, es sind jeweils zwischen 300 und 1.000 Athletinnen und Athleten am Start.

15… Landesverbände wird SOD nach jetzigem Stand bis zum Ende dieses Jahres haben und damit in allen Bundesländern mit einem Special Olympics Verband auf regionaler Ebene vertreten sein (Berlin und Brandenburg haben einen gemeinsamen LV). Natürlich reicht die bloße Gründung der jeweiligen Landesverbände nicht aus, sondern deren großes – meist ausschließlich ehrenamtlich geprägtes - Engagement bietet unseren Athletinnen und Athleten mittlerweile ein großes Spektrum an sportlichen Wettbewerben auf regionaler Ebene.

Diese tolle Bilanz an Angeboten und der Ausbau der Verbandsstruktur hängen unmittelbar mit der Sportentwicklung der vergangenen Jahre zusammen. SOD unterstützt seine Landesverbände dabei nicht nur bei der Organisation und Durchführung der Veranstaltungen, sondern „treibt“ die Sportentwicklung mit seinen Gremien seinerseits stetig voran.

Mitte April fand gerade die jüngste SOD-Sportkonferenz in Hannover statt, wo wiederum wichtige Themen behandelt und entsprechende Maßnahmen auf den Weg gebracht wurden. So werden in diesem Jahr weitere Sport-Arbeitsgruppen gegründet, so dass bis Ende des Jahres möglichst in allen Sommersportarten solche Gremien existieren. Das ist wichtig nicht nur im Hinblick auf die Nationalen Spiele 2016 in Hannover, sondern insbesondere auch für die Weiterentwicklung der Sportarten.

Die Arbeitsgruppen beschftigen sich u.a. mit dem Regelwerk, den Veranstaltungsrichtlinien und Fortbildungen ihrer Sportarten. So wurde bei den letzten Nationalen Spielen in Düsseldorf in weiteren Sportarten GMS als Veranstaltungssoftware eingeführt, was auf Dauer die Organisation von Veranstaltungen auf regionaler und auch Bundesebene erheblich erleichtern wird. Des Weiteren wurden z.B. bei der letzten Sportkonferenz Kriterien für die Nominierung von Trainern für internationale Spiele erarbeitet, um letztendlich damit den Athleten die bestmögliche Betreuung vor Ort zukommen zu lassen. All dies dient wiederum auch der Unterstützung der Landesverbände.

Natürlich sind die Weltspiele in Los Angeles in diesem Jahr ein besonderer Höhepunkt, auch wenn es sich dabei „nur“ um eine Veranstaltung handelt. Nicht nur für die teilnehmenden Athletinnen und Athleten, Trainer und Delegationsleitung, sondern auch für SOD als Verband. Denn nicht allein der sportliche Vergleich mit den Athletinnen und Athleten anderer nationaler Sportprogramme ist dabei interessant, sondern auch der Austausch mit SOI Vertretern, den Delegationsmitgliedern anderer Programme und nicht zuletzt deren Athletinnen, Athleten und Trainern.

Die Begegnungen und Gespräche geben wichtige Aufschlüsse im internationalen Vergleich und können dabei auch manchen Impuls zur Weiterentwicklung bei SOD liefern.

Ihnen allen wünsche ich viel Freude bei hoffentlich vielen Special Olympics Veranstaltungen in den nächsten Monaten!

Ihr
Thomas Gindra

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