Editorial

(Foto: SOD/Stefan Holtzem)
(Foto: SOD/Stefan Holtzem)

Von Brigitte Lehnert, Präsidentin des Organisationskomitees und SOD-Vizepräsidentin

Das war ein gelungener Start für die Special Olympics Hannover 2016: Zur gemeinsamen Auftakt-Pressekonferenz von SOD und der Landeshauptstadt Hannover trafen sich am 23. September 2015 im Sportleistungszentrum Hannover ca. 80 Mitwirkende, Journalisten, Gäste, Athletinnen und Athleten. 20 Redaktionen waren mit ihren Vertretern vor Ort, um sich zu informieren und zu berichten.

Noch mehr als die Anzahl der Personen beeindruckt uns das dahinter stehende Interesse der Landeshauptstadt Hannover, der Region, der vielen Partner und Vereine, der Medien, der ehrenamtlichen Unterstützer und Helfer. Dieses haben wir bereits bei unserer Arbeit im Organisationskomitee sehr konkret erfahren dürfen: Welche Themen wir auch behandeln, welche Projekte wir gemeinsam in Angriff nehmen – wir spüren stets, dass die Special Olympics Athletinnen und Athleten in der Landeshauptstadt willkommen sind.

Wir haben in Vorbereitung auf die Special Olympics Hannover 2016 in der Ausrichterstadt einen außerordentlich engagierten und kompetenten Partner an unserer Seite und können auch auf die Unterstützung der gesamten Region und des Landes Niedersachsen zählen.

In den Zielen sind sich alle Mitwirkenden und Partner einig: Getreu unserem Motto „Gemeinsam stark“ wollen wir mit den Special Olympics Hannover 2016 starke Impulse in die Gesellschaft hineingeben für Inklusion im täglichen Leben.

Auf der Pressekonferenz haben wir drei wunderbare Sportler vorgestellt, die dem Motto im wahrsten Sinne des Wortes ein Gesicht geben. Sie sind unsere „Gesichter der Spiele“: Die Athleten Laura Hardy und Herbert Krüger und Fußball-Weltmeister Per Mertesacker, der Special Olympics und auch der Stadt Hannover schon seit vielen Jahren verbunden ist.

Im Sinne der Athletinnen und Athleten war es von Beginn an das gemeinsame Bestreben der Landeshauptstadt und von SOD, kompakte Spiele für Athleten und Besucher gleichermaßen zu konzipieren und zu gestalten. Mein Präsidiumskollege und Athletensprecher Mark Solomeyer hat in der Pressekonferenz noch einmal ausgeführt, was aus Sicht der Athleten wichtig ist an den Sportstätten, von denen wir in Hannover immerhin 18 verschiedene benötigen. „Dass es gute Sportstätten sind, dass sie für die Einwohner günstig liegen und dass wir keine langen Wege haben, zu Olympic Town zum Beispiel“, sagte Mark. All dies wird 2016 in Hannover bestens umgesetzt sein.

Noch nie bei Nationalen Sommerspielen lagen die Sportstätten so dicht beieinander. Die Athletinnen und Athleten dürfen sich auf attraktive Sportstätten an zehn Standorten freuen, darunter erstmals unmittelbar mitten in der Stadt auf dem berühmten Kröpke. Das Veranstaltungszentrum mit Olympic Town befindet sich im Sportpark, dort werden die Sportarten Schwimmen, Fußball, Tischtennis, Kanu, Badminton, Leichtathletik, Boccia und Judo ausgetragen. Besonders bemerkenswert finde ich auch, dass alle Sportstätten, auch jene in Vereinsbesitz, kostenfrei zur Verfügung gestellt werden.

Eines lässt sich schon jetzt sagen: In der Zusammenarbeit mit Sportverbänden, - organisationen und –vereinen, werden wir mit den Nationalen Spielen 2016 wiederum eine neue Qualität erreichen. Die Aufgeschlossenheit, die uns seitens des Landessportbundes, von Verbänden und Vereinen entgegengebracht wird, ist bemerkenswert. Dies spricht für den hohen Stellenwert des Themas Inklusion im Sport Niedersachsens – wie LSB-Vorstandsvorsitzender Reinhard Rawe, der Mitglied unseres Organisationskomitees ist, im Gastkommentar auch erläutert.

Unsere Partner in der Landeshauptstadt tun viel dafür, um die Bevölkerung in die Nationalen Spiele 2016 einzubinden. Das ist ein ganz wichtiger Aspekt. Wir wollen gemeinsam dazu beitragen, dass sich durch die Nationalen Spiele die Wahrnehmung von Menschen mit geistiger Behinderung in der Öffentlichkeit weiter verändert. Dass dazu auch das zu erwartende große öffentliche und mediale Interesse beitragen wird – darin hat uns die gemeinsame Auftakt-Pressekonferenz schon einmal bestärkt.

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