Editorial

Die Gesichter des Teams SOD zu den Weltspielen in Abu Dhabi: Caroline Flegel, Annika Schwab und Ralf Andrasch. Foto: SOD/Juri Reetz
Die Gesichter des Teams SOD zu den Weltspielen in Abu Dhabi: Caroline Flegel, Annika Schwab und Ralf Andrasch. Foto: SOD/Juri Reetz

Von Ralf Andrasch, "Gesicht des Teams SOD" bei den Special Olympics World Games 2019

Fußballer Ralf Andrasch, Schwimmerin Annika Schwab und Kanu Unified Partnerin Caroline Flegel waren die „Gesichter des Teams SOD“ bei den Weltspielen in Abu Dhabi, gewählt von allem Delegationsmitgliedern. Der 27-jährige Ralf Andrasch, der mit dem Fußballteam Bronze gewann, mit dem Fazit aus Athletensicht:

Wir waren als Deutschland sehr gut vertreten, sehr vorbildlich, einheitlich, haben uns gut verstanden. Was Organisation und Kommunikation betrifft, sind wir weit voraus! Das Verständnis mit anderen Ländern fand ich auch sehr toll. Ich glaube, jeder ist sehr stolz drauf, das alles hier erleben zu dürfen und dabei zu sein – mitfiebern, Erfolg haben, Spaß haben, Fairness erleben. Toll war die ganze deutsche Delegation und die Gäste, alle waren dabei! Das fand ich ganz großartig, dass wir alle diese Erlebnisse zusammen hatten.

Dass wir in jeder Sportart Medaillen erreicht haben, ist echt der Wahnsinn! Worauf ich noch besonders stolz bin, dass jede Ballsportart bei uns eine Medaille errungen hat, das ist mir persönlich ganz wichtig. Das zeigt uns, dass wir auf einem guten Weg sind. Was uns Fußballer angeht - klar, es ist ein Turnier, wir haben uns von Spiel zu Spiel gesteigert. Am Anfang waren wir mit unseren gezeigten Leistungen auf dem Platz nicht so zufrieden, aber es wurde besser. Es war anstrengend, hat Kraft gekostet und Energie, aber wir haben es geschafft. Wir haben unser Ziel erreicht, eine Medaille im Fußball zu holen für das deutsche Team.

Wir sind auf dem besten Weg, für Berlin 2023 vorbereitet zu sein! Es war hier sehr wichtig für die Delegation, dass wir gesehen haben, was in der Organisation sehr gut war oder was man besser machen kann. Zum Beispiel die Busplanung, die war hier schon sehr nervig, immer dieses Warten oder die Ungewissheit, wann werden wir abgeholt...

Was uns sehr gut gefallen hat hier bei den Spielen, war das Einlaufen ins Stadion bei der Eröffnungsveranstaltung, da kam man aus dem Strahlen gar nicht mehr raus. Dass man sich selber im Fernsehen gesehen hat, war großartig. Die Atmosphäre im Stadion, die hat man einfach nur genossen!

Und der Empfang in den Schulen und in der deutschen Botschaft, das kannten wir so gar nicht. In der deutschen Schule wurden wir glorreich mit Applaus und Abklatschen empfangen! Die Ausflüge waren abwechslungsreich, vor allem in der Wüste, das fand ich ganz cool.

Ganz wichtig ist, dass die Athleten jetzt auch in der Öffentlichkeit zeigen, zum Beispiel in der Schule oder bei ihren Arbeitgebern, was sie erlebt haben und was es für eine große Bedeutung hat. Nur so werden wir weiter in den Fokus gebracht! 

© Special Olympics Deutschland e.V.   |   Website von Kombinat Berlin