Fortbildung „Einfach machen! – Inklusion im Sportverein“

Die Teilnehmenden der gemeinsamen Fortbildung „Einfach machen! – Inklusion im Sportverein“. Foto: SOD
Die Teilnehmenden der gemeinsamen Fortbildung „Einfach machen! – Inklusion im Sportverein“. Foto: SOD

Unter diesem Titel fand am 14. September 2019 in Stuttgart eine Fortbildung für Trainerinnen und Trainer und Interessierte aus dem Vereinssport statt. Die gemeinsame Fortbildung des Württembergischen Landessportbunds (WLSB), des Landesverbands Lebenshilfe Baden-Württemberg und von Special Olympics Baden-Württemberg hat sich zum Ziel gesetzt, den Teilnehmenden einen Perspektivwechsel zu ermöglichen, sowie Hilfe und Tipps im Umgang mit heterogenen Gruppen zu geben.

Gerade der Vereinssport ist dazu geeignet, Barrieren abzubauen. Die Vorerfahrung der 11 sehr motivierten Teilnehmenden unterstrich dies, denn in unterschiedlichen Sportarten wie Schwimmen, Leichtathletik, Basketball, Tischtennis hatten sie schon viel Erfahrung im Vorfeld der Fortbildung gesammelt.

Die Teilnehmenden hatten unterschiedliche Erwartungen: Neues erfahren, Erfahrungsaustausch zum Thema Inklusion und Sport, Unified Sports® besser kennenlernen, die Umsetzung im Verein, Impulse für die Praxis und natürlich Spaß und Bewegung!

Nach einer kurzen Begrüßung sollten diese Erwartungen erfüllt werden. Zunächst wurden Unterstützungsleistungen der „Dachorganisationen“ WLSB und des Landesverbands Lebenshilfe Baden-Württemberg genauer vorgestellt. Im Anschluss daran stand der gewünschte Austausch der Teilnehmenden im Mittelpunkt, wobei Chancen, Grenzen und Wünsche für die Inklusion im eigenen Sportverein in einer Gruppenarbeitsphase diskutiert wurden.

Christopher Märkle stand als Ansprechpartner der Lebenshilfe und Ines Rathfelder als Ansprechpartnerin des WLSB zur Verfügung.

Das Special Olympics Unified Konzept wurde danach in der Theorie von Dr. Florian Pochstein, Mitglied des Fachausschusses Wissenschaft und der AG Unified Sports® bei SO, vorgestellt. Um Theorie und Praxis direkt zu verbinden, band er Athletinnen und Athleten und eine Unified Partnerin der TSG Wilhelmsdorf, welche direkt aus der Praxis berichteten, aktiv in einem Interview mit ein.

Diese Einheit gab den Teilnehmenden hilfreiche Tipps und Anregungen, wie man eine Unified-Gruppe im Verein aufbauen kann und was dabei beispielsweise bezüglich der Kooperationspartner beachtet werden sollte. Der Titel der Fortbildung sollte zum Abschluss in die Praxis umgesetzt werden: Einfach machen!

Wie das geht, zeigte Meike Frei, Trainerin der Unified-Fußballmannschaft bei der TSG Wilhelmsdorf. Sie gestaltete ein inklusives Training mit dem Ball, zusammen mit den Teilnehmenden der Fortbildung und den Sportlerinnen und Sportler aus Wilhelmsdorf. Der Fokus lag dabei auf methodisch-didaktischen Aspekten, wie zum Beispiel Anpassungsmöglichkeiten für sehr heterogene Gruppen, so dass jeder nach seinen Fähigkeiten mitmachen konnte.

Alle hatten sichtlich Spaß und die Sportlerinnen und Sportler der TSG Wilhelmsdorf sorgten für gute Stimmung in der Sporthalle, so dass das Training ein guter Abschluss für die gemeinsame Fortbildung war. 

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