Bewegung und Gesundheit im Alltag stärken (BeuGe)
Zielgruppenspezifische Angebote zur Förderung von Bewegung und Gesundheit für Menschen mit Behinderung sind in Wohn- und Freizeiteinrichtungen selten zu finden. Das Projekt BeuGe setzt hier an und zielt auf den Aufbau von barrierefreien und nachhaltigen Angeboten zur Gesundheitsförderung für Menschen mit Behinderung in ihrem direkten Lebensumfeld.
Gefördert vom GKV-Bündnis für Gesundheit wird das Projekt seit Juli 2019 von Special Olympics Deutschland in fünf SO Landesverbänden umgesetzt. Über den Zeitraum Juli 2019 bis Mai 2022 wurde BeuGe wissenschaftlich von der Hochschule Fulda evaluiert. Angesichts der bisher erzielten Erfolge und der großen Nachfrage, startete das Projekt im Juni 2022 in eine zweite Projektphase. Aus den Erkenntnissen der Projektumsetzung wurde ein Leitfaden für den Aufbau kommunaler Strukturen zur Gesundheitsförderung für Menschen mit Behinderung erarbeitet.
Leitfaden:
Projektzeitraum:
Phase I: 01. Juli 2019 bis 31.Mai 2022
Phase II: 01. Juni 2022 bis 31. Dezember 2023
Projektziele:
- Weiterentwicklung der Lebenswelten „Wohnen“ und „Freizeit“ für Menschen mit Behinderung im Bereich Prävention und Gesundheitsförderung
- Kommunale Angebote mit und für die Zielgruppe entwickeln und umsetzen
- Angebote in den Lebenswelten „Wohnen“ und „Freizeit“ für und mit Menschen mit Behinderungetablieren
- Ausbau des Pools an ehrenamtlichen Unterstützungspersonen
- Aufgebaute kommunale Netzwerke und Strukturen festlegen und weiter ausbauen
- Überregionale Zusammenarbeit zwischen allen Projektbeteiligten fördern
Projektinhalte:
- Erarbeitung eines Schulungscurriculums für Menschen mit Behinderung zum Thema Gesundheit und Bewegung (Phase I)
- Menschen mit Behinderung als Bewegungs- und Gesundheitsexpert*innen (BGE) identifizieren und schulen. Nach der Schulung stehen die BGE in der Lebenswelt als Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner in ihrem Freundeskreis, Kollegenkreis oder ihrer Nachbarschaft rund um das Thema Bewegung, Gesundheit und Ernährung zur Verfügung
- Regelmäßige Durchführung von Angeboten zu einer gesunden Lebensweise und Bewegung
- Öffentlichkeitsarbeit z. B. Netzwerkarbeit, Flyer, Presse, Internet
Teilnahme am Projekt:
Organisationen oder Träger einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung, Sport- und Bildungseinrichtungen, Einzelpersonen mit und ohne Behinderung können sich auf verschiedene Arten am Projekt beteiligen:
- Mitwirkung / Mitgestaltung an Angeboten in den Lebenswelten „Freizeit“ und „Wohnen“ mit und für Menschen mit geistiger Behinderung, z.B. als Bewegungs- und Gesundheitsexpertin oder- experte oder Unterstützungsperson
- Teilnahme im regionalen Netzwerk als Partner*in
- Schulung von Menschen mit geistiger Behinderung zu BGE
- Mediale Veröffentlichung und Verbreitung von Aktivitäten im Rahmen des Projekts
Bei einer Teilnahme am Projekt vernetzen Sie sich mit Akteurinnen und Akteuren aus den Kommunen in den Projektstandorten, agieren inklusiv, übernehmen Verantwortung und stärken die Gesundheitskompetenzen sowie Ressourcen von Menschen mit Behinderung. Dabei werden Sie kostenlos von Special Olympics begleitet und unterstützt. Die Schulungen von Menschen mit Behinderungen zu BGEs Ihrer Einrichtung oder Organisation werden kostenfrei von Special Olympics durchgeführt.
Voraussetzung für die Teilnahme: Sie befinden sich in einem SO Projektland
Projekt-Flyer
Beteiligte Special Olympics (SO) Projektländer:
- SO Berlin
- SO Bremen
- SO Sachsen-Anhalt
- SO Schleswig-Holstein
- SO Thüringen
Ausgewählte Veröffentlichungen
• Menschen mit Behinderung werden zu Bewegungs- und Gesundheitsexpertinnen und –experten
https://www.gesundheitliche-chancengleichheit.de/menschen-mit-geistiger-behinderung- werden-zu-gesundheitsexpertinnen-und-experten/
• Pressemitteilung. Menschen mit Behinderung werden zu Gesundheitsexpertinnen und -experten: Bundesweites Projekt schafft kommunale Angebote
PM_GKV-Buendnis_SOD_2020_02_06_Projekt_BeuGe.pdf (specialolympics.de)
Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner
Partner und Unterstützer
Das Projekt BeuGe wird von den Krankenkassen nach § 20a SGB V im Rahmen ihrer Aufgaben zur Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten gefördert. Die VIACTIV Krankenkasse begleitet das Projekt im Auftrag des GKV-Bündnisses für Gesundheit.