Den Auftakt machte Pia Freier, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität Paderborn, mit ihrem Fachvortrag über das gleichnamige Thema.

Danach ging es in die Praxis über. Jeweils zwei Workshops fanden parallel statt. Die Teilnehmenden konnten sich zwischen Tanzen, Basketball, Fußball und Handball für je zwei 45-minütige Angebote entscheiden. Die sportlichen Vorkenntnisse waren dabei unterschiedlich und gänzlich irrelevant.

Regeln schaffen leicht gemacht

„Ihr spielt jetzt einfach ein Spiel in zwei Teams. Es gibt keine Regeln“, erklärt Natascha Dauben, die selbst als Handball-Koordinatorin für den Landesverband NRW ehrenamtlich tätig ist. „Wer zuerst acht Tore erzielt hat gewonnen.“ Ohne Vorgaben hätte das Spiel ohne Regeln den Zeitrahmend des Workshops wohl gesprengt. Nach und nach wurden solche durch die Aktiven festgelegt, so dass am Ende ein geregeltes Spiel möglich war, bei dem jede:r mit einbezogen wurde. Unterstützt wurden die spielenden Lehrerinnen und Lehrer dabei vom Unified-Handballteam der HLZ Ahlen. So wurden direkt vor Ort echte Begegnungen geschaffen.

Auf dem Outdoor-Soccercourt führte Dietmar Sonius die Teilnehmenden ebenfalls an inklusive, leicht erklärbare Spiele heran. „Ein Trend ist Walking-Football. Dabei darf der Ball nur im Gehen gespielt werden.“ Auch diese Herausforderung hat die inklusive Teilnehmergruppe gemeistert und sich am Ende weitere Tipps vom FLVW - Trainer abgeholt.

Nach den Sporteinheiten führte Nicolai Herrmann die Lehrenden in das Unified Sportkonzept von Special Olympics ein. Dabei gab er Einblicke in die Arbeit des Landesverbandes und machte Athletinnen und Athleten mittels eines Video-Einspielers erlebbar. „Echte Emotionen erlebt ihr am besten, wenn ihr live dabei seid“, so Herrmann der, wie Natascha Dauben, für den Landesverband NRW tätig ist.

Eine abschließende Runde schuf Möglichkeiten zum Austausch und regte Ideen an, wie Inklusion in Vereinen vorangetrieben werden kann.

Bericht: Sarah Rauch / SONRW