26.07.2023 10:44 Uhr

"Die Weltspiele bleiben für immer in Erinnerung!"

Steffen Rammert aus dem SONRW-Athletenrat berichtet über seine Erlebnisse bei den Special Olympics World Games in Berlin.

Am 14. Juni ging es nach Berlin. Dort angekommen erst mal zum Hotel. Dort gab es die Akreditierungskarte für die Sportler. Danach ging es auf die Zimmer. Bevor wir überhaupt oben waren hieß es erstmal warten, weil der Fahrstuhl voll war. Im Zimmer angekommen wurde die Tasche ausgepackt. Nun war ausruhen angesagt.

Abends ging es im Anzug zum Friedrichstadtpalast in Berlin. Dort wurde uns Akrobatik gezeigt. Das war ein sehr schöner Abend. Ein Buch gab es auch noch, das war der erste Teamabend.

Bis zur Eröffnungsfeier wurde täglich trainiert.
Im Berliner Olympiastadion waren wir alle sehr nervös vor so einem Mega-Publikum einzulaufen. Wir wurden per Bus Richtung Maifeld gebracht. Dort angekommen hat schon die Kamera gewartet und hat uns begleitet zu unserem Warteplatz. Alle Volunteers waren sehr happy, dass endlich das Team SOD angekommen ist. Als erster Besucher kam Olaf Scholz und hat uns begrüßt. Als zweiter Prominenter kam Dirk Nowitzki zu uns. Er hat Autogramme gegeben und Selfies gemacht. Dann ging es endlich los - am ganzen Körper hatte ich Gänsehaut.

Je näher wir am Olympiastadion waren hat es keinen mehr still gehalten beim Einmarsch waren die 50.000-Zuschauer aus dem Häuschen. Dann ging die Show erst richtig los mit dem Entzünden der Flamme und mit dem Game-Song von Madcon "Are you Ready". Das ganze Stadion stand, keiner saß mehr auf den Stühlen. Dann kam die Blue Man Group und hat zum Rhythmus des Feuerwerks getrommelt. Die Momente bleiben für immer in Erinnerung.

Am Sonntag dem ersten Leichtathletik Wettbewerbs-Tag durfte ich bei der Unified Staffel mit Bob Beamon und anderen bekannten Sportlern teilnehmen. Das Erlebnis werde ich nicht vergessen.

Am Montag, dem 19 Juni ging mein Wettbewerb gut los. Im Weitsprung habe ich sogar die Gruppe gewonnen. Ich habe noch eine berühmte Weitspringerin getroffen: Heike Drechsler.
Am Dienstag hatte ich keine Wettbewerbe, so habe ich mit der Mannschaft Berlin angeschaut und andere Sortarten gesehen. Abends waren wir beim NRW-Abend eingeladen. Dann ging es früh ins Bett. Am nächsten Morgen musste ich früh Aufstehen wegen des Wettkampfs.
Am Mittwoch war das Halbfinale im Weitsprung um den
Einzug ins Finale zu schaffen. Es war nicht einfach bis ins Finale zu kommen. Alle waren richtig gut drauf. Am gleichen Tag war auch noch das 100 Meter-Viertelfinale.

Am Donnerstag war das 100 Meter-Halbfinale und ich lief mit  15.77 Sekunden meine zweitbeste Zeit. Am Abend war der zweite Team-Abend von SOD, die Atletenparty am Brandenburger Tor. Wir haben zusammen gefeiert was das Zeug hält. Es war ein sehr schöner Abend.

Am Freitag war das Weitsprung Finale, leider im Regen. Das 100 Meter-Finale war am Samstag und auch das 4x100m Sttaffel-Halbfinale. Da wurden wir Dritter. Später kam das Finale der 4x100m Staffel, da wurden wir leider 7. Aber wir haben unser Bestes gegeben.

Eine Medaille habe ich leider nicht geschafft, aber ich bin einer, der nun zu den besten der Welt gehört. Zweimal Platz 6 und einmal Platz 7. Ich bin sehr stolz auf mich, dass ich das erreicht habe!

Bei vielen Wettbewerben hatte ich Unterstützung aus der Familie, meine Eltern, mein Onkel mit Familie und meine Tante und Oma waren da und haben mich angefeuert ebenso Freunde aus Paderborn.

Am Sonntag konnte ich noch unsere anderen Leichtathleten in ihren Finals anfeuern. Dabei habe ich dann auch mein Laufshirt gegen eines aus Spanien getauscht. Abends war auch schon die Abschlussfeier am Brandenburger Tor, der letzte Team-Abend von SOD. Zum Abschluss gab es noch ein Feuerwerk. Auf der Rückfahrt gab es nochmals einen Tausch: rote Jacke gegen Japan-Poloshirt.

Die Weltspiele bleiben für immer in Erinnerung.

Bericht: Steffen Rammert 

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