24.04.2024 13:27 Uhr

Andrea Kuhne: „Ich bekomme jetzt schon Gänsehaut“

Gemeinsam mit Tennisspieler Thomas Wendt Fußball-Nationalspielerin Lena Oberdorf und Handball-Nationalspieler Julian Köster ist Judoka Andrea Kuhne ein "Gesicht der Spiele" in Münster.

Wir haben die 30-jährige Judoka aus Frechen getroffen und ihr Fragen gestellt.

Seit wann betreibst du die Sportart Judo?

Andrea: „2008 habe ich beim SC Budokan Bocholt begonnen, danach war ich bei Budokan Hünxe und jetzt bin ich im Leistungszentrum der Gold-Kraemer-Stiftung in Frechen.“

Was waren deine größten Erfolge?

„2023 habe ich die Goldmedaille bei den Weltspielen in Berlin gewonnen.“

Was machst du beruflich und wie sieht dein Alltag aus?

„Beruflich mache ich Sport! Ich lebe und arbeite im Leistungszentrum der Gold-Kraemer-Stiftung in Frechen. Wir trainieren an fünf Tagen in der Woche.“

Wie findest du Special Olympics?

„Sehr gut, weil sehr viele unterschiedliche Menschen zusammenkommen und gemeinsam Sport treiben. Wir sind hier alle gleich.“

Bei welchen SO-Veranstaltungen warst du schon dabei?

„2016 in Hannover, 2018 in Kiel und bei den Nationalen Spielen 2022 und Weltspielen 2023 in Berlin.“

Bei welchen Landesspielen warst du schon dabei?

„2017 in Neuss, 2019 in Hamm und 2022 in Bonn. Beim SONRW Judo-Turnier in Essen bin ich regelmäßig dabei.

Was waren deine Highlights bei den Weltspielen 2023?

„Die Eröffnungsfeier war das absolute Highlight. Es war alles so groß und beim Einlaufen in das Stadion war ich sehr aufgeregt.“

Wie hast du den medialen Rummel dort empfunden?

„Das hat mich nicht gestört.“

Was bedeutet es für dich, jetzt ein Gesicht der Spiele zu sein?

„Das bedeutet für mich etwas ganz Besonderes. Man bekommt von mehreren Menschen Aufmerksamkeit und die Leistung wird anerkannt.“

Wie waren die Foto-Shootings mit Julian und Lena für dich?

„Sehr, sehr gut. Auch das war etwas ganz Besonderes. Julian und Lena waren sehr nett und sympathisch. Es hat viel Spaß gemacht, sich mit ihnen auszutauschen.“

Kanntest du beide schon vorher?

„Ja klar, im Handball habe ich die Heim-EM des DHB verfolgt. Die Spiele waren ja auch in Köln. Auch Lena kenne ich aus der Nationalmannschaft und habe ihr Spiel mit der erfolgreichen Olympia-Qualifikation gesehen.“

Was erwartest du von den Landesspielen in Münster? Worauf freust du dich am meisten?

„Ich freue mich am meisten auf die Wettkämpfe und darauf, neue Menschen kennenzulernen. Wenn ich daran denke, bei der Eröffnungsfeier die Flamme entzünden zu dürfen, bekomme ich jetzt schon Gänsehaut.“

Was ist dein sportliches Ziel in Münster?

„Der erste Platz.“

Interview: Special Olympics NRW

Foto: Sarah Rauch / SONRW

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