Anna-Lena Schiel

Anna, stellst du dich einmal kurz vor?

"Sehr gerne."

Seit wann arbeitest du bei Special Olympics NRW?

"Ich arbeite seit Juni 2014 im Landesverband in NRW. Bei Special Olympics bin ich allerdings schon seit Herbst 2013. Damals habe ich die Juniorprojektleitung Sport der Nationalen Spiele in Düsseldorf übernommen und durfte dann im Anschluss für den Landesverband weiterarbeiten. Damals noch als einzige hauptamtliche Mitarbeiterin und die ersten paar Tage in Hürth bei Köln, bis wir die größeren Räumlichkeiten in Dortmund gefunden haben."

Wie bist du auf SONRW aufmerksam geworden und was hast du vorher gemacht?

"Ich bin über eine Stellenausschreibung auf Special Olympics aufmerksam geworden. Davor habe ich Sportwissenschaften studiert."

Was sind deine Aufgaben?

"Die Frage finde ich gar nicht so leicht zu beantworten, denn meine Aufgaben sind sehr unterschiedlich und abwechslungsreich. Zum einen leite ich die Geschäftsstelle des Vereins. Heißt ich habe klassische Verwaltungsarbeiten auf dem Tisch, wie z.B. die Buchhaltung oder Mitgliederverwaltung, aber auch der regelmäßige Austausch mit unserem Präsidium. Gleichzeitig kümmere ich mich auch um die öffentlichen Förderungen und Finanzierungen. So zum Beispiel auch die Budgetierung der Landesspiele. Das sind vielleicht die etwas „trockeneren“ Arbeiten, aber ich habe auch noch ganz viele andere Aufgaben. Z.B. Struktur- und Personalentwicklung, der bundesweitere Austausch mit anderen Landesverbänden und SOD, Begleitung der Landesspiele im Organisationskomitee und Kuratorium u.v.m.

Eine meiner absoluten Lieblingsaufgaben ist die Zusammenarbeit und Weiterentwicklung des Athletenrats. Da hat sich in den letzten Jahren so viel getan und es macht großen Spaß mit unseren AthletenspecherInnen zusammen zu arbeiten. Leider wurden wir auch in diesem Bereich etwas von Corona ausgebremst, aber ich bin mir sicher, dass wir bald wieder mit großer Motivation weiter machen können."

Was macht dir an deinem Job am meisten Spaß?

"Definitiv das arbeiten im „Veranstaltungsmodus“. Wenn man über Monate hinweg etwas plant und die Veranstaltung immer näher rückt, wird es von Tag zu Tag stressiger. Man muss priorisieren was wirklich wichtig ist, was noch unbedingt gemacht werden muss und darf dabei nicht den Überblick verlieren. Und wenn dann alles (fast) so läuft wie geplant und man über ein paar Tage nur strahlende Gesichter von AthletInnen und HelferInnen um sich hat, das ist das beste Gefühl und macht für mich jede stressige Minute wieder vergessen."

Welche Sportarten betreibst du selbst?

Ich selbst spiele schon seit vielen Jahren Handball. Auch wenn ich in den letzten Jahren immer mal wieder daran gedacht habe aufzuhören und mittlerweile auch nicht mehr ganz so ambitioniert bin, vermisse ich den Vereinssport aktuell sehr. Vielleicht ist Aufhören doch noch lange keine Option – mal schauen. Zudem fahre ich sehr gerne Ski, gehe Wandern und Mountainbiken, auch wenn das im Ruhrgebiet nicht so nahe liegt und das in meiner Heimat im Schwarzwald ein bisschen einfacher war. Zurzeit laufe ich viel, gehe spazieren und mache regelmäßig Yoga."

Was waren bis jetzt deine schönsten Special Olympics-Momente?

"Ich muss sagen, dass es sehr viele schöne Special Olympics Momente für mich gibt und es oft Kleinigkeiten im Alltag sind, die mich überraschen und berühren. Zwei Momente werde ich aber auf jeden Fall nicht vergessen: Zum einen das Gefühl der Erleichterung und Freude nach dem ersten Veranstaltungstag bei meinen und den ersten Landesspiele für NRW 2015 in Paderborn und zum anderen das Gefühl, nachdem Sophie und ich die Goldmedaille im Unified Ski-Alpin Riesenslalom bei den Nationalen Spiele in Berchtesgaden Anfang letzten Jahres gewonnen haben. Damit haben wir beide nicht gerechnet und es war einfach nur schön sich gemeinsam freuen zu dürfen."

Worauf freust du dich bei SONRW nach der Corona-Zeit am meisten?

"Definitiv darauf alle wieder persönlich zu treffen, zu plaudern, sich auszutauschen und unbeschwert das zu machen was uns allen am meisten Spaß macht – Sport!"

Gibt es etwas, was du unseren Athletinnen und Athleten mit auf den Weg geben möchtest?

"Ich möchte gerne sagen, dass wir alle versuchen müssen den Mut, die Kraft, die Geduld und die Motivation nicht zu verlieren. Das fällt uns allen schwer, mal weniger mal mehr, aber es werden auf jeden Fall wieder bessere Zeiten kommen, der Sommer hat es ja zumindest ein wenig gezeigt. Geht eine Runde spazieren, nutzt unsere Online Angebote für den Austausch, telefoniert mit Freuden, Familie und Arbeitskollegen."

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