1.   Welche Sportarten betreiben wir?

Fußball, Golf, Schwimmen, Ski- und Snowboard, Rollerskating, Tischtennis

2.   Seit wann sind wir bei Special Olympics dabei?

Wir sind Mitglied seit 1991

3.   Bei welchen Events haben wir schon teilgenommen?

Ab 2001 haben wir an allen Nationalen Spielen, sowohl Winter- als auch Sommerspiele, teilgenommen.

Auch bei etlichen Weltspielen hatten wir Athleten dabei: in Alaska (Winter 2001), in Nagano/Japan (Winter 2005) in Shanghai (Rollerskating Sommer 2007), Idaho/USA (Winter 2009), Athen/Griechenland (Sommer 2011: Golf, Kraftdreikampf, Rollerskating), in Pyeong Chang/Südkorea (Winter 2013), in Los Angeles/USA (Sommer 2016: Rollerskating), in Schladming/Österreich (Winter 2017).

An den Europäischen Spielen 2010 in Warschau haben ein paar unserer Athleten teilgenommen.

Die regionalen NRW-Spielen in Paderborn, Neuss und Hamm sowie die Wintersporttage in Neuss haben wir nicht ausgelassen.

4.   Was ist das Besondere an Special Olympics Veranstaltungen?

Das kann man eigentlich gar nicht beschreiben, man muss es erleben! Bei jeder Veranstaltung springt auf alle Beteiligten ein Funke über, der während der ganzen Veranstaltung aufrecht erhalten bleibt und den man nie wieder loswird. Die Athleten betreiben ihren Sport mit so viel echten Emotionen, Fairness aber auch Leistungswillen, so dass alle Beteiligten von ihrer Begeisterung mitgerissen werden. Nirgendwo sonst kann man so viele strahlende glückliche Menschen erleben!

5. Warum nehmen unsere Athleten so gerne daran teil?

Die Athleten haben hier die Möglichkeit sich mit Gleichgesinnten messen. Sie wachsen daran, ernst genommen zu werden und dass Ihre Leistungen anerkannt werden. Sie geben bei jedem Start ihr Bestes. Das Selbstvertrauen wächst, ganz besonders natürlich, wenn sie es aufs Treppchen geschafft haben. Aber auch, wenn sie es nicht geschafft haben, gehen sie gestärkt aus den Wettkämpfen und sind auch stolz auf ein Bändchen statt einer Medaille. So freuen die Athleten sich schon auf die nächste Veranstaltung, da werden sie es neu versuchen, treffen bekannte Gesichter wieder. Sogar Freundschaften sind schon entstanden.

6.   Auf welche Veranstaltung(en) freuen wir uns als Einrichtung schon besonders?

Wir freuen uns auf jede SO-Veranstaltung, da stehen zurzeit natürlich die regionalen NRW-Spiele in Bonn und die nationalen Spiele in Berlin im Vordergrund. Aber wir freuen uns auch auf kleinere SO-Wettbewerbe, die für unsere Athleten eine gute Vorbereitung auf die größeren Spiele sind. Und natürlich würden uns sehr freuen, wenn der eine oder andere Athlet oder gar eine ganze Mannshaft den Sprung zu den Weltspielen in Berlin schafft!

7.   Gibt es eine besondere Special Olympics Geschichte von einem unserer Teams oder eines Athleten?

Eine ganz besondere Geschichte aus jüngster Zeit hat unsere Unified-Fußballmannschaft:

Als wir anfingen, bei den Regionalen Spielen in Hamm die Teilnahme einer Unified-Fußballmannschaft zu planen, konnten auf Anhieb sechs, sieben Nachwuchsfußballer bei der SSVg Velbert gefunden werden. Sie hatten allerdings noch nie Kontakt zu geistig behinderten Menschen. Der noch sehr junge und mit unseren Athleten nur wenig erfahrene Eric Glindemann übernahm kurzerhand die Trainerposition und schaffte es, innerhalb weniger Wochen eine Mannschaft zu formen. Wir alle waren alle sehr gespannt, wie in einem Wettkampf die Athleten mit geistiger Behinderung und die 17-Jährigen "Normalos" zusammen agieren würden. Genauso gespannt waren wir darauf, wie unser Fußballtrainer seine Aufgabe meistern würde. Er war zum ersten Mal dabei. Es war toll zu erleben, wie die Jungs sich auf unsere Athleten einließen, sie unterstützten und sich dabei selbst total in den Hintergrund stellten. Eric führte die Mannschaft ruhig, souverän und taktvoll. Gemeinsam haben sie in den Spielen einen einzigartigen Durchmarsch hingelegt und sogar die Goldmedaille gewonnen. Großartig und sehr emotional! Damit hätten wir niemals gerechnet!

Ja und dann gibt es ja auch noch unsere Stefanie Wiegel. Sie ist Snowboarderin und Rollerskaterin und schon sehr lange dabei. Sie war 2014 das Gesicht der Spiele in Düsseldorf. Man sah Stefanie überall auf den Plakaten und sogar auf einer Straßenbahn. Sie ist Athletensprecherin mit Herz und hat zuletzt sogar in Berchtesgaden mit durch die Eröffnungsfeier geführt.

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